Passionskonzert in der Knechtstedener Basilika

11.04.2011

Der Kammerchor an der Basilika Knechtsteden lädt ein zum Passionskonzert am Palmsonntag, 17. April, ab 16 Uhr. Zur Aufführung in dem romanischen Gotteshaus kommt Heinrich Schütz’ Johannespassion. Der Chor übernimmt die Teile, die die Menge der Juden, die Kriegsknechte, die Hohenpriester oder die Soldaten sprechen. Der Evangelist selbst und einzelne Sprecher werden von Solisten gesungen. In einem abschließenden Choral denkt der Chor über die Bedeutung des Leidens Jesu für die Menschen nach.
 
Der Johannespassion vorangestellt wird die fünfstimmige Motette „Tristis est anima mea“ von Johann Kuhnau (1660-1722), dem unmittelbaren Vorgänger von Johann Sebastian Bach an der Thomaskirche in Leipzig. In diesem Satz wird die Angst Jesu am Ölberg am Abend vor seinem Leiden betrachtet. 

Auf die Passion folgt der Schrei Jesu am Kreuz „Mein Gott, warum hast du mich verlassen?“ in einer vierstimmigen Komposition von Georgius Bardos (1905-1991) und schließlich die Trauermotette „Wie liegt die Stadt so wüst“ von Rudolf Mauersberger (1889-1971), der sie 1945 nach den Eindrücken der Zerstörung Dresdens basierend auf dem Text der Klagelieder Jeremias aus dem Alten Testament schrieb. Alle dargebotenen Kompositionen sind a-capella-Werke und kommen dem Charakter der Thematik entsprechend ganz ohne begleitende oder verzierende Instrumente aus. Die Leitung hat Kantor Bert Schmitz.