Tänzer stellt die Passion Christi dar

01.03.2010

„Herr, wir sind mit deinem Tode so sehr vertraut, dass er uns nicht mehr erschreckt”, ein Satz aus Margh Malinas „Auf dem Weg nach Golgatha”, inspirierte Rolf Gildenast, die Passion Christi auf seine Art und Weise zu deuten. Am Sonntag, 21. März, ab 17 Uhr präsentiert der seit 2001 freischaffende Tänzer und Theaterpädagoge aus Gelsenkirchen in der Kirche St. Josef in der Grevenbroicher Südstadt seinen sakralen Theatertanz „Passionen – Ein Kreuzweg”.

An einfache Bibellesungen erinnert bei Gildenast nichts mehr: Er bringt Wut, Enttäuschung, Leid und Zweifel auf die Kirchenbühne. Zentral sind die sieben letzten Aussprüche Christi am Kreuz. Die Aufführung selbst wird mit dem Gesang „Jesus blood never failed me yet!” eines Londoner Obdachlosen – komponiert von Gavin Bryars – musikalisch unterlegt.  Mit seiner sinnlichen und geistigen Darbietung möchte der ehemalige Solotänzer des Musiktheaters in Gelsenkirchen die Leidensgeschichte „nachfühlbar machen, anderen eine Perspektive geben und natürlich auch inspirieren”.