Zug der Erinnerung kommt in den Rhein-Kreis Neuss

01.03.2011

Der "Zug der Erinnerung" wird am 16. und 17. März in Grevenbroich und am 18. und 19. März 2011 in Neuss auf den Bahnhöfen Station machen. Das gab jetzt der Katholikenrat der Region Mönchengladbach, einer der Veranstalter, bekannt. Martin Kresse, Mitglied im Katholikenrat für die GdG Korschenbroich: "Dieser Zug fährt bereits seit über drei Jahren durch die Bundesrepublik und setzt sich in einer Ausstellung mit der Deportation von Kindern und Jugendlichen während des Nationalsozialismus auseinander."

Der Zug kommt aus Mönchengladbach und Viersen und fährt weiter in den Aachener Raum. "So bleibt eine Erinnerungskultur lebendig, denn es gibt immer weniger Zeitzeugen, und Schulen haben mit Klassenfahrten zu Gedenkstätten und KZs zunehmend Schwierigkeiten", so Kresse weiter. Bis in den frühen Nachmittag haben Schulen Gelegenheiten, den Zug zu besuchen, danach steht der "Zug der Erinnerung" ganz der Öffentlichkeit bis in die frühen Abendstunden zur Verfügung. Darüber hinaus haben die Schulen aus dem Rhein-Kreis die Möglichkeit, sich konkret inhaltlich einzubringen. Nach Recherchen über von hier deportierte Kinder und Jugendliche kann dies in einem Zugwagen ausgestellt werden. Kreis-Schuldezernet Lonnes mit seinem Schulamt hat sich bereit erklärt, bei der Organisation dieser kreisweiten Veranstaltung mit zu helfen. Kresse: "Ich bin froh, dass darüber hinaus Landrat Petrauschke dieses Projekt in der nächsten Bürgermeisterkonferenz auf eine breite Basis stellen möchte."