Ausstellung in Knechtsteden: Die Bilderwelten von Pater Wilhelm Pfeil

04.05.2012

Etwas zeigen, das dennoch ein Geheimnis bleibt, das ist es, was die Kunstwerke des Spiritaner-Paters Wilhelm Pfeil kennzeichnete. "Entbergen", so hat Pfeil sein künstlerisches Schaffen selber benannt. Unter diesem Titel steht auch eine Ausstellung im Kreuzgang und in der Bibliothek des Missionshauses Knechtsteden.

In der Ausstellung wird der Künstler Pfeil vorgestellt und ein Querschnitt seiner Werke präsentiert: Zeichenübungen aus der Studienzeit, architektonische Entwürfe und Batiken aus seiner frühen Schaffenszeit, vor allem aber seine Materialdrucke und Objekte aus Weggeworfenem und von ihm Gefundenem. Mit Holz, liturgischen Textilien, Wachs und Farben schuf Pfeil phantasievolle, oft auch verblüffende Werke, die zur Imagination, Assoziation oder  Meditation einladen. Er verstarb 2010 im Alter von 86 Jahren.

Anlässlich der Ausstellungseröffnung gab Herbert Rosner, Kunstpädagoge an der Erzbischöflichen Berufsfachschule Köln und selbst Objekt- und Multimediakünstler, eine Einführung in das Werk und den besonderen Stil Pfeils. Im Anschluss daran eröffnete Pater Konrad Breidenbach, Verwalter des künstlerischen Nachlasses von Pfeil und Organisator der Werkschau, die Ausstellung.

Der 1923 geborene Architekt, Künstler und spätberufene Ordensmann Wilhelm Pfeil hatte während seiner intensiven pädagogischen Arbeit in der Lehrerausbildung in Neuss, Düsseldorf und Mönchengladbach wenig Gelegenheit seine Werke zu zeigen. Auch als Ordensmann wurden seine Werke nur selten präsentiert. Mit der jetzigen Ausstellung im Missionshaus sind seine Arbeiten zum ersten Mal in einer der Niederlassungen des Spiritaner-Ordens zu sehen. Die Ausstellung kann bis zum 31. Mai täglich zwischen 10 und 18 Uhr besichtigt werden.