Erfolgreicher Kampf gegen den Verfall: St. Briktius in Oekoven saniert

01.03.2019

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Aus: Kirchenzeitung für das Erzbistum Köln

Die umfangreichste Sanierung seit einem halben Jahrhundert ist jetzt in St. Briktius in Oekoven bei Rommerskirchen abgeschlossen worden. An der 1223 urkundlich erstmals erwähnten Kirche, deren Turm sogar aus dem zwölften Jahrhundert stammt, hatte deutlich der Zahn der Zeit „genagt“.
 
Willi Hermanns, geschäftsführender Vorsitzender des Kirchenvorstands, kann ein Lied davon singen. Alles hatte 2016 damit begonnen, dass ihm auffiel, dass sich die Simssteine an der rechten Mauer des unter Denkmalschutz stehenden Gotteshauses verschoben hatten.
 
„Das Dach wurde geöffnet, 15 Steine wurden ausgewechselt, die Fugen ausgefräst und erneuert“, berichtet Hermanns. Doch damit nicht genug: Auch die drei maroden Holztüren am Portal mussten ersetzt werden. Am Altar zeigten sich außerdem sogenannte Salzausblühungen an den Wänden. Der Putz musste abgeschlagen werden, ehe der Maler anrücken und den ursprünglichen Zustand wieder herstellen konnte.
 
An der bemalten Holzdecke wurde der Kitt in den Fugen ausgebessert, die Blattgold-Verzierungen haben Fachleute nachgearbeitet. Das Mosaik auf den Altarstufen ist ebenfalls restauriert worden. Schimmelbildung durch Feuchtigkeit machte zudem eine neue Belüftungsanlage nötig. Mit einem Zuschuss des Erzbistums hat die Gemeinde das Projekt finanziell geschultert.