Erste Sitzung des Diözesanpastoralrates: Damit mehr Menschen den Glauben erfahren

09.05.2016

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PEK

Wie sich die katholische Kirche im Erzbistum Köln entwickeln kann, um mehr Menschen Erfahrungen im Glauben zu ermöglichen, das war die zentrale Frage bei der konstituierenden Sitzung des Diözesanpastoralrates am Freitag und Samstag, 6. und 7. Mai, im Kardinal Schulte Haus in Bensberg. Zum dem neuen Diözesanpastoralrat gehören Laien, Kleriker und Ordensleute aus verschiedenen Bereichen des Erzbistums Köln.
 
Erzbischof Rainer Maria Kardinal Woelki ging von der Erfahrung in der Flüchtlingshilfe aus und bat darum, in den Kirchengemeinden eine „Willkommenskultur“ für alle Menschen zu schaffen. „Wir müssen überlegen, ob die Fragen der Menschen einen Raum bei uns haben. Sind wir aufmerksam und zugewandt in unserer Haltung und Praxis?“ Auf dieser Grundlage entwickelten die Teilnehmer für unterschiedliche Bereiche der Pastoral erste Handlungsempfehlungen. Unter anderem wurde für die Trauerpastoral empfohlen, die Menschen intensiver und achtsamer zu begleiten. Die Teilnehmer begrüßten daher das Modellprojekt des Erzbistums Köln zur Ausbildung von Ehrenamtlichen zu Trauerbegleitern.
 
Gemeinsam mit Erzbischof Rainer Maria Kardinal Woelki diskutierten die rund 70 Teilnehmer auch über die Arbeitsweise des neuen Gremiums. Aufgabe des neuen Diözesanpastoralrates ist die Beratung des Erzbischofs im Hinblick auf das pastorale Wirken in der Diözese. Bei der Sitzung wurden so viele Fragen und Themen zusammengetragen, dass diese gar nicht alle besprochen werden konnten. Im Ständigen Ausschuss sollen diese Themen nun aufgegriffen und gegebenenfalls im Diözesanpastoralrat wieder behandelt werden. Die Ergebnisse der Sitzungen werden in einem Protokoll zusammengefasst, das auf einer Internetseite öffentlich zugänglich sein wird.
 
Vorgestellt wurde im Diözesanpastoralrat, die „Diözesanstelle für den pastoralen Zukunftsweg", die Kardinal Woelki zum 1. April eingerichtet hatte. Ziel der Diözesanstelle ist es, den geistlichen Weg der Kirchenentwicklung im Sinne des II. Vatikanischen Konzils zu konzipieren, anzustoßen und zu begleiten. Auch soll die Diözesanstelle Anwältin des pastoralen Zukunftsweges in den Gremien des Bistums sein. Unter der Leitung von Vera Krause, die bisher im Ordinariat des Erzbistums Berlin tätig war, begleitet die Diözesanstelle, zu der ebenfalls Dieter Tewes  und Wilfried Röttgen gehören, zunächst exemplarisch Kirchenentwicklungsprozesse in einzelnen Seelsorgebereichen des Erzbistums.