Kardinal Meisner hat entschieden

25.10.2007

Der Kölner Erzbischof Joachim Kardinal Meisner hat entschieden: Die Seelsorgebereiche im Erzbistum Köln werden zu größeren Einheiten zusammengelegt. Als Folge dieser Reform wird ein Großteil der Pfarrgemeinderäte faktisch abgeschafft.

Mit Schreiben vom 24. Oktober informiert der Erzbischof die Pfarrer und die Mitglieder der Pfarrgemeinderäte, Dekanatsräte und Kirchenvorstände über die anstehenden Änderungen: Die Zahl der Seelsorgebereiche wird auf etwa 180 reduziert. Bereits ab Januar 2008 gelten die neuen Grenzen. Die neuen Seelsorgebereiche haben die Wahl, ob sie fusionieren oder eine Pfarreiengemeinschaft bilden. In jedem Fall wird es pro Seelsorgebereich aber nur noch einen kanonischen Pfarrer und einen Pfarrgemeinderat geben. Im Falle der Fusion wird es auch nur noch einen Kirchenvorstand geben, in der Pfarreiengemeinschaft eine Verbandsvertretung, aber mehrere Kirchenvorstände.

Zahlreiche Laien, darunter auch der Katholikenrat in Neuss, hatten sich in den vergangenen Wochen und Monaten gegen diese Pläne des Erzbischofs gewandt. Insbesondere mit Blick auf das ehrenamtliche Engagement in den Pfarrgemeinderäten wurden Änderungen gewünscht. Diese Anliegen hat der Erzbischof bei seiner Entscheidung im Wesentlichen nicht berücksichtigt.

katholisch-in-neuss.de stellt das Schreiben des Erzbischofs zur Verfügung (siehe unten). Diesem sind alle Einzelheiten der Reformmaßnahmen zu entnehmen.

Die Neuß-Grevenbroicher Zeitung berichtet über die Entscheidung des Erzbischofs und fasst Reaktionen vor Ort zusammen. Ausführlich berichtet auch das Domradio über die Neuordnung der Seelsorgebereiche.