Langwaden: Afrikanische Kunst im Zisterzienser-Kloster

24.07.2018

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Aus: Kirchenzeitung für das Erzbistum Köln

Die Welt ist weder nur schwarz noch nur weiß, sie ist vielmehr staunenswert bunt. Diese Meinung vertrat Prior Pater Bruno Robeck bei der Vernissage zur sehenswerten Ausstellung „Von den Farben des Lebens“ im Zisterzienser-Kloster Langwaden.
 
„Die Farben sind von Gott gewollt. Sie lassen mich an den Regenbogen denken“, so Robeck angesichts der Gemälde des afrikanischen Künstlers Taha Diakhate, die geprägt sind von großer Farbintensität und abstrahiertem Realismus. Diakhate wurde 1968 in Senegals Hauptstadt Dakar geboren, studierte dort Malerei und arbeitet nun als freischaffender Künstler. Er ist als Vertreter der jungen senegalesischen Künstlergeneration bekannt worden und hat sich mit zahlreichen Einzel- und Gruppenausstellungen in Afrika und Europa einen guten Namen gemacht.
 
„Das Leben ist vielseitig und farbig. Nicht nur die Werke, auch der Künstler selbst steht für die Farbenvielfalt unserer Welt. Taha Diakhate ist nämlich der erste ausländische Künstler, der bei uns ausstellt, und er ist der erste Moslem, der bei uns seine Werke zeigt“, so Pater Bruno. Diese doppelte Premiere freue ihn besonders und gerade in einer Zeit, in der die Kräfte zunähmen, die Staaten und Religionen gegeneinander in Anschlag bringen wollten.
 
„Ich wünsche mir, dass viele Menschen unsere Ausstellung besuchen und lernen, dass unser Leben nicht in Schwarz und Weiß aufzuteilen ist. Und dass es viele Formen und Farben für das Leben gibt, das Gott uns geschenkt hat“, sagte der Prior von Langwaden. Die Ausstellung ist täglich bis zum 31. August zu sehen.