Missionskreis St. Marien unterstützt Bau einer Schreiner-Werkstatt

07.10.2013

Am kommenden Wochenende findet in der Neusser Pfarrgemeinde St. Marien der „Missionarstag“ statt. Die Kirchgänger sind zu Spenden für den Bau einer Schreiner-Werkstatt am Rande der Müllberge von Kairo aufgerufen.
 
Der Missionskreis von St. Marien veranstaltet jedes Jahr einen Aktionstag, an dem eines der drei Projekte besonders vorgestellt wird, deren Arbeit die Pfarre St. Marien seit Jahren unterstützt: dies sind Ndanda in Tansania, Moytamadea in Ägypten und Cruzeiro do Sol in Brasilien.
 
Der Schwerpunkt in diesem Jahr ist die von Schwester Maria Grabis initiierte Arbeit in Moytamadea am Rande der Müllberge von Kairo. Als gelernte Meisterin im Damenschneiderhandwerk hat sie schon vor mehr als 30 Jahren Werkstätten gegründet und junge Frauen ausgebildet, die durch den Verkauf ihrer Produkte finanziell unabhängiger werden konnten. Später folgte der Bau einer Siedlung mit einer anerkannt guten Schule und eines Erholungsheims auf der Sinaihalbinsel. Hier können die Menschen, die unter der schlechten Luft an den Müllbergen leiden, Erholung finden. Schwester Maria ist inzwischen über 80 Jahre alt und hat sich aus der aktiven Arbeit zurückgezogen. Mit Unterstützung aus Deutschland wird ihre Arbeit nun von einheimischen Helferinnen und Helfern fortgesetzt.
 
Diese Initiativen sollen nun durch eine Schreiner-Lehrwerkstatt für junge Männer ergänzt werden. So wie den jungen Frauen durch das Erlernen des Schneiderhandwerkes Selbstständigkeit in der Sorge für ihren Lebensunterhalt ermöglicht wird, sollen dann auch junge Männer durch die Ausbildung zum Schreiner ihr Leben selbst in die Hand nehmen können. Diese Hilfe gilt den Ärmsten der Armen unabhängig von ihrer jeweiligen politischen oder religiösen Ausrichtung.
 
Die Sammlung des Missionskreises St. Marien findet vor und nach den Gottesdiensten am Samstag, 12. Oktober, und Sonntag, 13. Oktober, in St. Marien, St. Barbara und St. Kamillus statt.