Mokka: Kultur für demente Menschen in Grevenbroich

13.10.2015

/

Aus: Kirchenzeitung für das Erzbistum Köln

Kunst und Kultur sind für viele ältere Menschen ein Schlüssel zu höherer Lebensqualität. Dies trifft besonders auf Senioren zu, die aufgrund einer Demenz oder eines Schlaganfalls eingeschränkt sind. Das Erleben von Konzert oder Theater hat für diese Personen, insbesondere in Bezug auf Teilhabe, Freude und Sinnstiftung, eine große Bedeutung. Aus diesem Grund hat die Caritas das kurz „MoKKa“ genannte  Projekt „Mosaik aus Kunst- und Kulturangeboten“ in Grevenbroich gestartet.
 
Jetzt trafen sich Seelsorger, Künstler, Senioren und Kulturanbieter im Carl-Sonnenschein-Haus in Elsen, um Ideen auszutauschen. Koordinatorin Cordula Bohle, Bettina Kasche, die Leiterin des Caritas-Fachbereichs „Senioren“, und Sozialarbeiterin Beate Müller waren sehr angetan von der guten Resonanz. Ziel ist es nun, schon bestehende oder neu zu schaffende kulturelle Angebote so zu gestalten, dass auch Menschen mit Demenz oder nach einem Schlaganfall daran teilnehmen können.
 
Begleitet werden die Senioren durch ihre Angehörigen oder durch ehrenamtliche Helfer. Museumsbesuche, Theateraufführungen, Konzerte oder Kreativangebote sollen auf diese Weise genauso erreichbar bleiben wie Schützen- oder Pfarrfest. Ende des Jahres soll der erste „MoKKa“-Veranstaltungskalender fertig sein. Ein „Kulturcafé“ ist außerdem geplant.