Nettesheim: Broschüre gibt Überblick über Restaurierung von St. Martinus

01.12.2020

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Aus: Kirchenzeitung für das Erzbistum Köln

Pünktlich zur Festmesse zum 825-jährigen Bestehen des Ortes Nettesheim ist die Restaurierung der Pfarrkirche St. Martinus abgeschlossen worden. Eine Broschüre informiert über das Ergebnis der Arbeiten. Annabelle Brentrup-Omar sowie Thomas, Hans-G. und Hildegard Fühser haben die Texte und Fotos für das Heft erstellt, das einen Überblick über die Details gibt.

So wurden verschiedene Elemente im Außenbereich des Kirchturms restauriert und zwar die Türen, die Giebelfelder über den Seitenportalen und die Inschrift im Stützpfeiler der nördlichen Außenwand. Besonders eindrucksvoll sind die Giebelfelder. Früher war es üblich, dass die Gläubigen nach Geschlechtern getrennt in der Kirche Platz nahmen – die Frauen links, die Männer rechts.

Entsprechend wurden Figurenschmuck und Spruchbänder der vermutlich 1885 erschaffenen Tympana gewählt. Auf der einstigen „Männerseite“ ist St. Martinus zu sehen, auf der „Frauenseite“ eine Pietà. Lehrreiches fehlt nicht: „Pietà heißt Frömmigkeit. Solche Darstellungen werden auch Vesperbilder genannt. Diese Bezeichnung geht von der Vorstellung aus, dass die Mutter Maria am Karfreitag ihren toten Sohn zur Zeit der Vesper, dem Abendgebet, auf den Schoß gelegt bekam“, heißt es.

Die Zwölf-Seiten-Broschüre kann für eine Schutzgebühr von einem Euro im Kontaktbüro in Nettesheim sowie im Pastoralbüro in Rommerskirchen erworben werden.