Neuer Priesternotruf im Dekanat Neuss/Kaarst

09.01.2012

Plötzlich bricht jemand zusammen. Oder für einen lange kranken Menschen rückt der Todeszeitpunkt immer näher. Wenn der Kranke gläubiger Katholik ist, liegt es nahe, einen Priester zu rufen, der die Krankensalbung spendet.

In vielen Fällen besteht die Möglichkeit, die Priester der örtlichen Gemeinde herbeizubitten. Für den Fall, dass diese einmal nicht zu erreichen sind, gibt es im Dekanat Neuss/Kaarst, zu dem neben diesen beiden Städten auch Glehn und Büderich gehören, seit Jahresbeginn einen neuen und zusätzlichen Priesternotruf. Über die Zentrale des katholischen Johanna-Etienne-Krankenhauses kann Tag und Nacht ein Priester informiert werden. Die Rufnummer lautet 02131/529-500.

Von dort aus wird der jeweils diensthabende Priester verständigt, der dann so schnell wie möglich zu dem Kranken eilt. Alle 23 Priester im aktiven Dienst übernehmen jeweils von Freitagmittag bis zum Freitag der Folgewoche rund um die Uhr diesen Dienst zusätzlich zur normalen Pfarrseelsorge.

„Wir wollen sicher stellen, dass die Hilfe der Kirche im Notfall schnell bei den Menschen ist!“ sind sich Dechant Hans-Günther Korr und die anderen leitenden Pfarrer einig.

„Nehmen Sie rechtzeitig Kontakt zu Ihrem Priester vor Ort auf!“ bittet Oberpfarrer Msgr. Guido Assmann die Gläubigen. So können Ort und Situation gut abgestimmt werden, damit die Spendung des Sakramentes in einer würdigen Form geschieht.

Info: Krankensalbung
Das Sakrament der Krankensalbung stärkt den Kranken und gibt ihm die Sicherheit, dass Gott ihn auch in der extremen Situation nicht alleine lässt. Früher war der Namen „letzte Ölung“ weit verbreitet. Doch seit 40 Jahren wird der Schwerpunkt auf die Salbung des Kranken gelegt.