Nikolauskloster: Lourdes-Grotte besteht seit 100 Jahren

05.08.2014

Die Lourdes-Grotte am Nikolauskloster der Oblatenmissionare bei Glehn besteht seit 100 Jahren. Sie ist ein beliebtes Ziel für viele Gläubige, die Einkehr und Stille suchen.
 
„Maria, dich lieben ist allzeit mein Sinn“, so erschall es 1914 lauthals aus 500 Kehlen, so die Aufzeichnung des einstigen Superiors Pater Leo Zimmermann, Mitbegründer der Oblaten-Niederlassung im Nikolauskloster. Und so soll es auch wieder im Jahr 2014 ertönen. Allerdings könnte es dieses Mal dabei noch lauter zugehen, denkt man daran, dass die Mariengrotte inzwischen eine 100-jährige Tradition aufweist.
 
Über ein Jahrhundert wird dieser Ort des Gebets von Menschen aufgesucht für Trost, Fürsprache oder Dank. „Gerade heute ist der Alltag oft hektisch, die Termine lassen einen von A nach B hetzen, Selbstbeweise sind gefordert. Umso mehr wird es da den Menschen zum Bedürfnis, Orte der Ruhe und Geborgenheit aufzusuchen, um Kraft zu schöpfen – ob Jung oder Alt“, weiß Pater Felix Rehbock, der jetzige Rektor des Klosters. Unzählige Kerzen und Blumen am Fuß der Marienstatue beweisen die Richtigkeit seiner Worte.
 
Schon vor 100 Jahren wurde die Lourdes-Grotte als Zeichen der Erkenntlichkeit errichtet. Soldaten, die im Kloster Quartier bezogen, bauten mithilfe der Patres die Felsenhöhle aus großer Dankbarkeit darüber, dass sie noch am Leben waren. Damals jedoch kam die Lourdes-Statue aus Mönchengladbach. Diese wurde 2013 durch eine neue Figur aus dem französischen Wallfahrtsort ersetzt.