Oekoven: Pfarrer Schönen feiert goldenes Ortsjubiläum

24.05.2013

Der damalige Dechant Lang aus Evinghoven lotste Pfarrer Hans Günter Schönen in die Gemeinde St. Briktius in Oekoven. Das war vor nunmehr 50 Jahren und wird jetzt groß gefeiert im Seelsorgebereich "Gilbach".
 
Hans Günter Schönen kann sich noch ganz genau daran erinnern: „Es war die 6.30-Uhr-Messe in St. Aposteln in Köln.“ Damals, vor 76 Jahren, war er dort erstmals als Ministrant aktiv. Und der Dienst am Altar sollte ihn nicht mehr loslassen: Am 25. Juli 1952 weihte ihn Kardinal Josef Frings im Kölner Dom zum Priester.

Schönen wurde vor 85 Jahren in Köln geboren, „baute“ dort das Abitur und studierte Theologie in Bonn und München. Nach der Priesterweihe wirkte er als Kaplan in der Remscheider Gemeinde St. Marien. Danach besuchte er eine kirchliche Verwaltungsakademie und begann seine Arbeit in der Besoldungsabteilung des Generalvikariats für Laienangestellte.

Als der Geistliche in dieser Funktion einen Küsterlehrgang leitete, lernte er einen der Dozenten näher kennen: Es war Dechant Dr. Laurenz Lang aus dem Oekovener Nachbarort Evinghoven. Lang wies Schönen auf die freie Pfarrstelle von St. Briktius hin. Der Seelsorger sagte zu und wurde 1963 in sein neues Amt eingeführt. Das publizistische Schaffen hat Hans Günter Schönens Leben seither geprägt. Ihm, dem bei der Einführung prophezeit worden war, er würde Oekoven zum Wallfahrtsort machen, wandelte auf Briktius’ Spuren durch weite Teile Europas. Herausgekommen ist das Buch „Der Mann mit den glühenden Kohlen – Leben und Verehrung des heiligen Briktius“, das Schönen dem damaligen Papst Johannes Paul II. persönlich überreichen konnte.

Ansonsten hat sich Schönen einen Namen als Motor der „Sammlergilde St. Gabriel“ gemacht, die sich Briefmarken mit christlichen Motiven widmet. Das 1700-seitige „Gabriel-Lexikon international“ ist der dickste Beweis dieses Engagements, dem noch zahlreiche andere Publikationen erwachsen sind.

Schönen feiert sein goldenes Ortsjubiläum am Samstag, 25. Mai, ab 17 Uhr mit einem Festgottesdienst in der Briktiuskirche. Anschließend ist ein Empfang im benachbarten Papst-Johannes-Haus geplant.