Rommerskirchener pilgerten auf den Spuren des heiligen Martin

09.08.2016

Beeindruckt kehrten jetzt zahlreiche Pilger von der Martinus-Wallfahrt des Rommerskirchener Pfarrverbandes „Gilbach“ unter Leitung von Dechant Monsignore Franz Josef Freericks in die Heimat zurück. Aus Anlass des 1700. Geburtstags des Nettesheimer Pfarrpatrons führte die Reise nach Frankreich. In St. Martinus wurden Eröffnungs- und Abschlussmesse gefeiert.
 
Am Abend des ersten Pilgertags haben die Besucher Ars erkundet und das Denkmal besucht, das an die Ankunft des heiligen Pfarrers von Ars, Johannes Maria Vianney, erinnert. Am nächsten Morgen feierten die Pilger an seinem Grab die Eucharistie, bevor sie nach Lourdes weiterfuhren. In dem französischen Marienwallfahrtsort gehörten die Feier der internationalen Eucharistie in der unterirdischen Basilika sowie die Teilnahme an der Sakramentsprozession und der abendlichen Lichterprozession zu den eindrucksvollsten Erlebnissen. Eine Wanderung folgte am nächsten Tag nach Bartrès, dem Ort, an dem die heilige Bernadette vor ihrem Erscheinungserlebnis gelebt hatte.
 
Verregnet war der Besuch des mittelalterlichen Pilgerorts Rocamadour, der sich an einen Felsen schmiegt. Eine junge französische Stadtführerin brachte Ort und Geschichte nahe, übersetzt von einer 80-jährigen Deutsch-Französin. Nach der Messe am Gnadenbild der schwarzen Madonna von Rocamadour brachte Busfahrer Jürgen Wabbels die Gruppe wohlbehalten nach Tours, wo mit St. Martin und St. Briktius zwei der Gilbacher Kirchenpatrone als Bischöfe gewirkt haben.
 
Bei der abendlichen Erkundung der Stadt sah man nicht nur die Kathedrale mit ihren herrlichen Glasfenstern und die Basilika St. Martin, sondern auch die Loire, die Hochwasser führte. Die Stadtführung am nächsten Tag endete in der Martinskirche, wo die Gruppe über dem Grab des Heiligen die Messe feierte. Anschließend wurden die Rommerskirchener von Ordensschwestern liebevoll bewirtet.