Rommerskirchener von der Trier-Wallfahrt zurück

11.11.2011

Seit 1992 pilgern nun schon junge und ältere Rommerskirchener Katholiken zu Fuß nach Trier. Jetzt kehrte die mittlerweile 20. Wallfahrtsgruppe mit vielen Eindrücken von der Mosel an den Gilbach zurück. Ehrenbrudermeister Theo Burtscheidt erinnert sich daran, dass über 100 Pilger im Lauf der Jahre dabei waren.

Nach dem Gottesdienst mit der Pfarrgemeinde St. Peter hatten sich 31 Teilnehmer auf den Weg zum Grab des heiligen Matthias gemacht. Brudermeister Franz Josef Osterath begrüßte die zahlreichen Rommerskirchener, die den Fußwallfahrern das Geleit bis zum Bildstock am Teebaum gaben. Herrliches Herbstwetter sollte die Wallfahrt in diesem Jahr prägen, über das sich besonders Schwester Scholastika aus Kloster Dinklage freute, die bei ihrer ersten Tour mit den Rommerskirchener Pilgern viel Regen erleben musste.

Nach der Mittagsrast in Paffendorf zog die Gruppe weiter zur Matthiaskapelle in Berrendorf, wo sie von Pfarrer Heribert Koch, der viele Jahre in Hoeningen wirkte, und Matthiaspilgern des Ortes begrüßt wurden, ehe es zum Tagesziel Merzenich weiterging. In fünf Gruppen wurde täglich über das Wallfahrtsthema aus der Regel des heiligen Benedikt ("Neige das Ohr deines Herzens") meditiert. Am zweiten Tag führte die erste Etappe über die Marieneiche nach Drove, wo man den „Tross“ traf, der von Gertrud und Georg Fischer sowie Marianne Osterrath gebildet wurde. Mit großer Umsicht und Fürsorge kümmerten sich die drei Rommerskirchener, wie auch in den vergangenen Jahren, um die Fußpilger.

Über Wolfgarten und Gemünd führte der Weg weiter zum Tagesziel Olef. Mit einer Mittagsrast an der Abtei Maria Frieden ging es am nächsten Tag nach Steffeln. Über Weißenseifen, wo man in der Künsterlerkolonie am eigenen Pilgerstein und am Grab des Künstlers Albrecht Klauer-Simonis, der ihn entwarf, betete, ging es zur ehemaligen Zisterzienserinnen-Abtei St. Thomas, wo man Betten und gastliche Aufnahme fand. Bei der Messe, die Dechant Monsignore Franz Josef Freericks täglich feierte, ging er in den Predigten auf die Sinne der Pilger ein.
 
In St. Thomas konnte man bei der Messe eine Ausstellung des bayerischen Künstlers Andreas Kuhnlein bewundern, ehe man sich auf den Weg machte, der an diesem Tag über Kyllburg, Philippsheim nach Auw entlang der Kyll führte. Weil das Quartier in Daufenbach diesmal nicht zur Verfügung stand, war die letzte Etappe, die mit Bußgottesdienst und Messe in der Pfarrkirche begann, länger. Aber dennoch kam man nach einem herrlichen Weg über die Moselhöhen pünktlich zur Abtei St. Matthias. Dort wurden die PIlger von Bezirksbrudermeister Hans-Willi Schlang und seiner Frau Josi mit einer Rose beschenkt anlässlich der 20. Wallfahrt. Gemeinsam mit einer Pilgergruppen aus Hürth, Wahnheide, Köln-Brück und der Gemeinde St. Lukas in Düren zogen die Wallfahrer aus Rommerskirchen in die Basilika St. Matthias ein.

Pilgerpater Hubert Wachendorf OSB ehrte mit der Erstpilgermedaille Matthias Burtscheidt, Franziska Enning, Georg Fischer und Siegfried Ritterbach. Nach der Ankunft, einem festlichen Abendessen und der Teilnahme an der Komplet der Mönche ließen die Pilger in froher Runde noch einmal die Wallfahrt Revue passieren. Am Samstag, 10. Dezem­ber, um 14.30 Uhr im Pfarrzentrum von St. Peter in Rommerskirchen haben die Fußpilger ihr nächstes Tref­fen vereinbart. Dabei sollen auch die Fotos gezeigt werden, die auf der Wallfahrt gemacht wurden.