Spiritaner trauern um Pater Siebertz

22.11.2011

Die Spiritaner im Kloster Knechtsteden trauern um ihren langjährigen Weggefährten Pater Hubert Siebertz. Er hatte sich weithin als Seelsorger und Religionslehrer einen guten Namen gemacht und verstarb nach langer Krankheit.

Pater Siebertz wurde 1932 in Bonn-Poppelsdorf geboren und kam 1947 ins Missionshaus Knechtsteden. Er kam in eine Förderklasse, die den Lehrstoff von zwei Schuljahren in einem Jahr bewältigen musste. 1949 siedelte er nach Menden über, aber eine Krankheit zwang ihn, das Studium zu unterbrechen. 1956 machte Siebertz sein Abitur, ging in das Noviziat nach Heimbach in der Eifel und legte 1957 die ersten Gelübde ab. Wieder in Knechtsteden, widmete er sich dem philosophischen und theologischen Studium und wurde 1962 durch Weihbischof Wilhelm Cleven zum Priester geweiht.

Siebertz wurde Subpräfekt im Internat in Knechtsteden, unterrichtete an einer Dormagener Schule Religion, wechselte 1967 nach Köln und lehrte am Johann-Gottfried-Herder-Gymnasium das Fach Religion. Das Internat in Knechtsteden war in der Zwischenzeit aufgelöst worden. Auf eigenen Wunsch wurde Siebertz 1971 von der Aufgabe als Religionslehrer entpflichtet. Seine angegriffene Gesundheit zwang ihn zu diesem Schritt.
Er arbeitete fortan an der Klosterpforte in Knechtsteden und half als eifriger Seelsorger an Sonn- und Feiertagen in den umliegenden Pfarreien aus.

Die Leute schätzten ihn wegen seiner unkomplizierten und natürlichen Art mit einem Schuss Humor. Schon sein Heimatpfarrer schrieb über ihn: "Bert ist ein Junge mit frohem Gemüt und stets zu harmlosen Scherzen aufgelegt, ohne dabei dreist oder ausgelassen zu werden." So ist er auch geblieben. Sein labiler Gesundheitszustand zwang ihn in den frühen Ruhestand. Auf der Krankenstation feierte er mit den Mitbrüdern jeden Morgen die heilige Messe, die er stets sorgfältig vorbereitete.