Vorgestellt: Augustinus-Hospiz Neuss

06.09.2010

Seit ca. 15 Jahren betreiben die Neusser Augustinerinnen auf dem Gelände des Klosters am Rande der Neusser Innenstadt ein Hospiz. Es dient Schwerkranken, oftmals "austherapierten" Patienten als "Herberge" auf dem Weg zum Lebensende.

Wer - häufig infolge von Krebs - so krank ist, dass keine Aussichten auf Heilung mehr bestehen, bekommt im Hospiz die notwendige ärztliche Betreuung (die meistens auf Schmerzfreiheit zielt), vor allem aber eine besondere persönliche Zuwendung. Hauptamtliche, besonders qualifizierte Pflegerinnen kümmern sich darum gemeinsam mit einem Besuchsdienst von Ehrenamtlichen. Fürsorge und Gespräche sind ihnen enorm wichtig. Vor allem Schwester Maria Goretti, die Leiterin der Einrichtung, verbreitet dabei oftmals Fröhlichkeit an einem Ort, der eigentlich so traurig erscheint.

Nachdem vor wenigen Jahren ein Erweiterungsbau errichtet wurde, umfasst das Hospiz nun acht Betten, alle mit behindertengerechtem Waschraum und Blick ins Grüne. Ein Begegnungsraum ist für alle da, ebenso der Garten und eine Kapelle. Viel Wert wird auf eine wohnliche Ausgestaltung gelegt. So stehen auch ganz normale Möbel auf den Fluren oder in den Zimmern, hängen Bilder an den Wänden. Der Papagei Conni begrüßt jeden, der das Hospiz betritt, und hat auch schon manchen Patienten aufgemuntert.

Die Aufnahme ins Hospiz erfolgt unabhängig von Religions- oder Konfessionszugehörigkeit. Wer für Angehörige einen Platz im Hospiz sucht, kann sich telefonisch unter 02131-129544 melden.