Winfried Pilz ist tot

25.02.2019

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Mit Material von kja.de

Nach langer schwerer Krankheit ist am vergangenen Samstag Monsignore Winfried Pilz gestorben. Der beliebte Geistliche, der eine Zeit lang in Kaarst gewirkt hat, wurde 79 Jahre alt. In seinen verschiedenen Funktionen hat Pilz die Jugendpastoral im Erzbistum Köln stark geprägt und blieb der Jugend auch darüber hinaus sehr verbunden.
 
Pilz wurde am 6. Juli 1940 in Warnsdorf (heute Tschechien) geboren und wuchs in Wermelskirchen auf. Nach seiner Priesterweihe 1966 im Hohen Dom zu Köln war er zunächst Kaplan in St. Martin in Euskirchen und in St. Joseph in Bonn. Anschließend wurde er zum Bonner Stadtjugendseelsorger ernannt. Als Diözesanjugendseelsorger für die männliche Jugend im Erzbistum Köln war Winfried Pilz zugleich Rektor von Haus Altenberg. Diese Aufgabe füllte er über 18 Jahre aus, auch als er als Referent für Glaubensbildung ins Jugendhaus Düsseldorf wechselte.
 
Seit 1990 war Pilz Pfarrer in St. Martinus in Kaarst. Ab dem Jahr 2000 stand er zehn Jahre lang dem Kindermissionswerk als Präsident vor und war damit Leiter der bundesweiten Sternsingeraktion. 2007 wurde Pilz zum Präsidenten des Deutschen Katholischen Missionsrates gewählt. Von 2010 bis 2012 war der gebürtige Tscheche Auslandsseelsorger in der deutschsprachigen katholischen Gemeinde in Prag, anschließend Ruhestandsgeistlicher in Leutersdorf (Oberlausitz), nur wenige Kilometer von seinem Geburtsort entfernt. 2016 kehrte der Priester noch einmal nach Kaarst zurück, um sein goldenes Priesterjubiläum zu feiern.
 
Der Geistliche machte sich auch als Liederautor zahlreicher neuer geistlicher Lieder einen Namen. Sein bekanntestes ist die deutsche Fassung von Laudato si.
 
Die Beerdigung findet am 9. März 2019 in Schönborn (Tschechien) von der Kirche St. Franziskus aus, anschließend sind die Exequien in St. Maria Himmelfahrt, Leutersdorf (Sachsen).