Heilig Geist, Meerbusch-Büderich

Heilig Geist, Meerbusch-Büderich

Nach dem 2. Weltkrieg wuchs die Wohngemeinde Büderich derart, daß die Pfarrkirche St. Mauritius nicht mehr ausreichte. Als eine der ersten nachkonziliaren Kirchen errichteten A. Boms und R. Dahm dieses Gotteshaus in moderner Stahlbeton-Skelett-Konstruktion, zu dem der geplante Glockenturm noch fehlt.

Obwohl die Kirche von außen wie ein großer quadratischer Block wirkt, hat sie den Grundriss einer dreischiffigen Basilika, deren Querschiffe nur wenig über die niedrigeren Seitenschiffe hinausführen. Seiten -und Querschiffe werden durch ein umlaufendes Fensterband erhellt. Die Gemeinde umgibt T-förmig den Altar in der Mitte, die ansonsten offen ist. Ein zeltförmig aus Beton gefaltenes Dach ruht über dem Kubus des Innenraums auf einem weiteren Fensterband, das die Schwere der sonst fensterlosen Wände wieder aufhebt. Die Fensterwände sind inzwischen nach Entwürfen von M. Katzgrau (Aachen) ornamental und figürlich bunt gestaltet, so daß das farbnuancierte Licht dem Raum eine besondere Atmosphäre verleiht. Das untere Fensterband zeigt die Erschaffung der Welt, die Werke der Barmherzigkeit, Szenen aus der Leidensgeschichte und die Auferstehung Jesu. In der Fensterreihe über dem Altar leuchtet das Pfingstgeheimnis auf.

Erwähnenswert ist außerdem eine russische Ikone aus dem 19. Jh. „Madonna mit Kind“ in getriebener Silberumrahmung.