St. Cyriakus, Neuss-Grimlinghausen

St. Cyriakus, Neuss-Grimlinghausen

Die Pfarrei St. Cyriakus, Neuss-Grimlinghausen, entstand aus einer Pfarrei des mittlerweile untergegangenen Dorfes Quienheim, deren Schutzpatron sie etwa 1417 übernahm.Eine erste kleine Kirche zerstörten Truppen Karls des Kühnen am 12. Mai 1475. Wiederaufbau und Erweiterung erfolgten an gleicher Stelle 1479. Diese zweite, später nochmals vergrößerte Kirche hat man 1866 abgerissen, nachdem 1861-63 an der heutigen Cyriakusstraße der kgl.Baurat Fr. Weise, Neuss, die jetzige Kirche in neugotischem Stil mit kreuzförmigem Grundriss erbaut hatte. Nach schwersten Kriegsschäden erfolgten 1954/55 Wiederaufbau und Erweiterung zu einer Hallenkirche mit eingezogenem Turm. Die Kirche besitzt zahlreiche alte Ausstattungsstücke, u.a. zwei Altarleuchter (13. Jh.), ein kleines Reliquienkreuz (um 1650), ein Hängekreuz über dem Altar (um 1710, von Grupello?), einen holzgeschnitzten farbigen Kreuzweg aus dem 19. Jh. – eine sehr originelle und lebendige Darstellung eines wahrscheinlich heimischen Schnitzers –, eine Anzahl Holzfiguren (Madonna mit Kind, hl. Josef, hl. Sebastian, hl. Cyriakus), ferner in der Marienkapelle ein Bild der Madonna mit Kind. Die übrige Ausstattung und die Orgel stammen aus der Zeit nach 1959.

Die Cyriakuskirche wurde 1996/97 durch die Architektengemeinschaft SSN von Grund auf renoviert und saniert.