„Leben.Freude.Zukunft“: Christen gestalten die Landesgartenschau 2026 in Neuss mit

21.03.2024

Landesgartenschau im Blick (von links): Kreisdechant Hans-Günther Korr, Dr. Ulrike Nienhaus und Pfarrer Sebastian Appelfeller. Foto: Friedrike Kolkmann
Landesgartenschau im Blick (von links): Kreisdechant Hans-Günther Korr, Dr. Ulrike Nienhaus und Pfarrer Sebastian Appelfeller. Foto: Friedrike Kolkmann

Die Teilnahme der Kirchen an Landes- und Bundesgartenschauen ist seit vielen Jahrzehnten gelebte Praxis und Tradition. Da gab es Gottesdienste und Mittagsgebete, Andachten und Even-Songs, „Abendklänge“ und „Gespräche im Garten“. Und auch die Christen von Rhein und Erft wollen Flagge zeigen bei der Landesgartenschau, die von April bis Oktober 2026 auf der ehemaligen Galopprennbahn in Neuss stattfindet. 

Im katholischen Gemeindezentrum „Papst-Johannes-Haus“ in Weißenberg und in der evangelischen Kreuzkirche in Gnadental wurden jetzt die Grundzüge des Projekts vorgestellt. Ausrichter des ökumenischen Angebots ist die Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen (ACK) im Kreisdekanat Neuss um Pfarrer Sebastian Appelfeller und Kreisdechant Hans-Günther Korr. Dem ACK gehören die evangelische und katholische Kirche sowie die griechisch-orthodoxe Kirche an. Ziel ist auch ein interreligiöser Dialog mit den anderen Religionsgemeinschaften. Als Koordinatorin wurde Dr. Ulrike Nienhaus benannt, die ehemalige Bürgermeisterin der Stadt Kaarst und stellvertretende Vorsitzende des Kreiskatholikenrats. 

Unter dem Motto „Leben.Freude.Zukunft“ wollen sich die Kirchen präsentieren. Dafür planen sie den Aufbau einer zeltartigen „Lichtkirche“, durch deren transparente Außenwände abends das Licht nach außen strahlt. Umgeben wird sie von einem „Garten der Begegnung“. Dort können und sollen sich die Christen in all ihren Facetten und Vereinigungen zeigen. Jede und jeder ist aufgerufen, dabei zu sein und mitzumachen. Dazu gehören Kitas und Schulen, Chöre, Orchester und Spielgruppen sowie viele andere Aktive.  

Gesucht werden jetzt Akteure für Programmpunkte, technisch Interessierte, damit auch alles gelingen kann, Menschen vor Ort, die Erläuterungen geben, sowie Helfer und Helferinnen, die das Projekt während der Zeit stundenweise begleiten. Ab 2025 wird es Schulungen geben.

„Wir wollen die Besucher und Besucherinnen anregen, sich mit der Schöpfung und mit zentralen Fragen des heutigen Lebens auseinander zu setzen und einen Ort der Ruhe bieten“, heißt es. Angedacht sind Andachts- und Meditationszeiten, Gottesdienste, Konzerte, Lesungen und (interreligiöse) Gespräche. Anregungen und Hinweise bitte per E-Mail an ulrike.nienhaus@t-online.de