Bis 1956 diente das Gotteshaus als Pfarrkirche von Kaarst. Es entstand im 11./12. Jh.,wie Bauinschriften von 1007 und 1146 belegen. Aus altem Bestand schälte sich auf 1962/63 ausgegrabenen Fundamenten eine kleine romanische, dreischiffige Pfeilerbasilika heraus, die heute in gelungener Rekonstruktion dasteht.
Das Mittelschiff weist im Osten ein quadratisches Chorhaus mit abschließender Halbkreisapsis auf, die beiden Seitenschiffe haben ebenfalls halbkreisförmige Apsiden. Mittel- und Seitenschiffe sind mit Kreuzgratgewölben überspannt.
Die Außenwände des Mittelschiffs haben romanische Obergaden mit rundbogigen Blendarkaden und jochweise zusammengerückten Rundbogenfenstern. Die Seitenschiff-Außenwände lassen ebenfalls Blendbögen und kleine Rundbogenfenster erkennen. – Der vorgesetzte Westturm aus dem 12. Jh. hat in den oberen Geschossen eine Gliederung aus Lisenen und Rundbogenfriesen und ist mit einer achtseitigen Schieferpyramide gedeckt.
Im rechten Seitenschiff steht ein kleines, modernes Bronze-Tabernakel aus der Privatkapelle von Josef Kardinal Frings (1887 – 1978) mit seinem Wahlspruch „pro hominibus constitutus“ – für die Menschen bestellt.
Alt St. Martin ist Filialkirche der Pfarrgemeinde St. Martinus.
Alt St. Martin, Kaarst
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