Im Jahre 1276 wird erstmals eine Kirche in Glehn erwähnt. 1868 – 72 errichtete H. Nagelschmidt (Köln) einen Neubau, der der gewachsenen Gemeindegröße entsprach. Er ist dreischiffig, in neugotischer Formensprache; die Unterbrechung der Seitenschiffe im Bereich der Vierung erweckt den Eindruck eines Querhauses.
Im Inneren stammt der Taufstein aus Namurer Blaustein wohl aus dem 12. Jh. An weiteren, teilweise sehr wertvollen Ausstattungsstücken gibt es in der Kirche die „Glehner Madonna“ von 1651, 1994 in ihre ursprüngliche Fassung restauriert, ein Missionskreuz von 1700, einen neugotischen Schnitzaltar von A. Jäger, Köln, von 1887, in Form einer Stele, eine Statue des hl. Pankratius von 1921, neugotische Fenster auf der Nordseite des Langhauses. Die Klais-Orgel von 1907/08 hat nach ihrer Restaurierung 1994 wieder ihren vollen, reinen Klang. Erwähnenswert ist auch die Tafel aller Pfarrer von Glehn, beginnend mit Fr. von Helpenstein (1293).
An der Nord- und der Südseite außen stehen Skulpturen der Kölner Dombauhütte von N. Steinbach von 1907: „Tod des hl. Josef“ und „Pietà“.