Alte Familientradition fortgesetzt: Sühnekapelle in Hoisten renoviert
17.01.2025
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Aus: Kirchenzeitung für das Erzbistum Köln

Die denkmalgeschützte Sühnekapelle in der Gemeinde St. Peter ist renoviert worden. Privates Engagement machte es möglich. Darüber freuen sich Renovat Nyandwi, Pfarrvikar in der neuen Neusser Groß-Gemeinde St. Quirinus und Ansprechpartner für Hoisten, sowie Christopher Wierig, der stellvertretende Vorsitzende des Kirchenvorstands.
„Ich habe mit meinem Schwiegervater Antonio Gomes Correia einige Samstage investiert, damit die Kapelle nach einem Vandalismusschaden und der sowieso nötigen Grundreinigung wieder im neuen Glanz erscheint“, so Wierig. Die Wierigs sind dem kleinen Gotteshaus nämlich schon seit langem eng verbunden und haben dafür zuletzt auch von einer Fatima-Wallfahrt Altardecke und Rosenkranz mitgebracht.
„Bereits mein mittlerweile verstorbener Großvater Theo und seine Söhne hatten die Kapelle Jahrzehnte gehegt und gepflegt, und dies alles auf eigene Kosten“, berichtet Wierig. Pfarrvikar Nyandwi segnete das gelungene Werk. Auch Christopher Wierigs Großmutter Maria war dabei und konnte somit erleben, wie die Tradition ihres Ehemanns fortgesetzt wird.
Das Bauwerk selbst hat eine lange Geschichte: 1883 wurden Hostien, die aus der Hoistener Kirche gestohlen worden waren, an der Villestraße wiedergefunden. Zur Sühne wurde an dieser Stelle eine Kapelle aus Backstein mit dreiseitigem Chor, einem vorgezogenen Eingang und schmiedeeisernem Gitter errichtet.