Bittprozessionen - alte, aber lebendige Tradition

29.05.2011

Viele Gemeinden pflegen die alte Tradition der Bittprozessionen vor dem Fest Christi Himmelfahrt, das in diesem Jahr am Donnerstag, den 2. Juni 2011 stattfindet.

Schon im 5. Jahrhundert gingen dem Fest der Himmelfahrt Christi in Südfrankreich drei Sühnetage voraus, an denen die Gläubigen Buße tun und Werke der Nächstenliebe verrichten sollten. Im 8. Jahrhundert übernahm die ganze lateinische Kirche diesen Brauch. Der Montag, Dienstag und Mittwoch vor dem eigentlichen Fest wurden zu Bittagen, die traditionell dazu dienten, Gott um Gnade zu bitten, um Fruchtbarkeit für Feld und Flur, um Verhütung von Hagel, Frost und anderen Unwetter.
Heutzutage betet die Kirche für vielfältige menschliche Anliegen, besonders für die Früchte der Erde und für das menschliche Schaffen; auch eignen sich die Tage für den öffentlichen Dank. Immer noch werden die Bitttage in der Woche vor Christi Himmelfahrt gehalten, können aber auf einen Tag zusammengezogen werden.

In Kaarst und den umliegenden Dörfern ist es Tradition, die Bittprozession mit einer Heiligen Messe auf einem Bauernhof abzuschließen. Die einzelnen Termine sind:
  • Büttgen: Montag, 30.05. um 19.00 Uhr Bittprozession und Hl. Messe auf dem Mühlenhof bei der Familie Verbücheln, Am Mühlenweg 2
  • Holzbüttgen: Mittwoch, 01.06. um 19.00 Uhr Bittprozession und Hl. Messe auf dem Bauernhof der Familie Blassen, Großer Mühlenweg 51
  • Kaarst: Dienstag, 31.05. um 19.00 Uhr Bittprozession und Hl. Messe auf dem Hof der Familie Mayer/Hausdorf, Broicherseite 9
  • Vorst: Dienstag, 31.05. um 19.00 Uhr Bittprozession und Hl. Messe auf dem Bauernhof der Familie Robertz, Rottes 66

Quelle und weitere Informationen: http://www.religioeses-brauchtum.de/sommer/christi_himmelfahrt.html