Elsen: St. Stephanus nach Vandalismus wieder geöffnet

25.01.2019

/

Aus: Kirchenzeitung für das Erzbistum Köln

Die Pfarrkirche St. Stephanus in Elsen ist nach einigen Fällen von Vandalismus wieder geöffnet – vom Morgengeläut um 7 bis zum Abendgeläut um 18 Uhr. Das haben Dr. Meik Schirpenbach, der leitende Pfarrer in Grevenbroich und Rommerskirchen, und der Kirchenvorstand um den stellvertretenden Vorsitzenden Gerd Reibel beschlossen.

„Nach dem der Polizei offensichtlich die näheren Hintergründe der Tat bekannt sind, wurde uns signalisiert, dass von ihrer Seite keine Bedenken gegen die Öffnung mehr bestehen“, so Reibel. Die Schadensserie hatte am 13. November begonnen. Unbekannte warfen Steine durch die Fenster. Es folgten weitere Angriffe auf die kostbaren Bleiverglasungen. Die beschädigten Scheiben stellen unter anderem das Papst-Wappen dar und das Wappen des Deutschen Ordens, der früher in Elsen wirkte. Insgesamt wurden 27 Löcher in den Fenstern gezählt.

Doch dabei blieb es nicht. Später wurde ein Sitzkissen auf einer Kirchenbank angezündet. Reibel spricht sogar von „einem Brandanschlag“. Die Feuerwehr rückte mit einem Großaufgebot aus und wurde der Lage schnell Herr. Um weitere Beschädigungen zu verhindern, wurde entschieden, die Kirche nur noch zu den Gottesdiensten zu öffnen. Jetzt aber ist die Einkehr tagsüber wieder möglich.