Grevenbroich: Schüler zeigen Kunstwerke bei der Caritas

21.04.2015

Zum zweiten Mal zeigen Jugendliche aus der Käthe-Kollwitz-Gesamtschule im Rahmen einer Kunstausstellung ihre Arbeiten in der der Erziehungs- und Familienberatungsstelle des Caritasverbands in Grevenbroich.
 
„FACEADEN“, so lautet der Titel der Ausstellung. Die Wortschöpfung setzt sich zusammen aus dem englischen Wort „face“ (Gesicht) und dem Begriff „Fassade“ als Synonym für Außenansicht oder Schauseite. „FACEADEN“ ist das Ergebnis eines Unterrichtsprojekts des Kunst-Leistungskurses zum Thema „Maskierungen und Demaskierungen“.
 
„Masken sind nicht nur das Abbild eines Gesichts, sondern stehen auch für den schönen Schein oder vielleicht für das Geheimnis, das man lüften oder verbergen möchte“, erklärte Schülerin Stefanie Munder. Die Maske sei insofern ein Symbol für das Leben als einer Bühne, auf der wir in Rollen schlüpfen, Rollen wechseln oder auch mal aus der Rolle fallen.
 
Genau dort liegen die Parallelen zur Arbeit der Caritas-Erziehungs- und Familienberatungsstelle, betonte deren Leiterin Birgit Röttgen: „Auch in der Erziehung und im Familienleben geht es immer wieder um verschiedene Rollen, die Menschen mit sich tragen – Rollenerwartungen, die erfüllt sein wollen oder eben auch abgelehnt werden können.“
 
Die Schüler wählten unterschiedliche Herangehensweisen, unterschiedliche inhaltliche Aspekte und unterschiedliche Medien, um dem Thema „Maskierungen und Demaskierungen“ Ausdruck zu verleihen, erklärte Wolfgang Zoller, der das Projekt als Kunstlehrer begleitete. So entstanden faszinierende dreidimensionale Gipsmasken, Fotografien, Zeichnungen, Drucke und Gemälde.
 
Zu den Gästen der Vernissage gehörte auch Grevenbroichs Bürgermeisterin Ursula Kwasny, die angesichts der kreativen Vielfalt und des künstlerischen Talents der Schüler sichtlich beeindruckt war und sich viele der Werke im Dialog mit den jungen Künstlern näherbringen ließ.
 
Die Ausstellung „FACEADEN“ ist bis Ende April während der Öffnungszeiten der Erziehungs- und Familienberatungsstelle, Montanusstraße 23a, montags bis donnerstags von 9 bis 17 Uhr sowie freitags von 9 bis 12.30 Uhr zu sehen.