Holzheim: Kitanda-Hilfe will Fluchtursachen bekämpfen

29.07.2016

Seit vielen Monaten ist die Flüchtlingssituation ein Thema, das die öffentliche Debatte beherrscht. Wer das Ziel verfolgt, die Zahl der Flüchtlinge einzudämmen, die auf der Suche nach wirtschaftlichen Verbesserungen sind, muss den Menschen vor Ort in ihren Heimatländern helfen. Schon seit Jahrzehnten versucht die Kitanda-Hilfe der Gemeinde St. Martinus in Holzheim dies im Rahmen einer Partnerschaft mit dem Ort Kitanda in Tansania.
 
Seit dem Beginn vor 35 Jahren hat sich in Kitanda vieles verbessert: Abgelegene Ortschaften sind nun durch zum Teil geteerte Straßen und sicherere Brücken besser an den nächsten Markt angeschlossen, so dass die Bauern ihre landwirtschaftlichen Produkte dort verkaufen können. Auch eine Buslinie verbindet den Ort regelmäßig mit der Stadt Songea.
 
Das Hauptanliegen der Holzheimer ist jedoch, den Kindern einen guten Start ins Leben zu ermöglichen. Dank der Unterstützung aus der Gemeinde hat sich die Zahl der Kindergartenkinder innerhalb von zwei Jahren von 50 auf über 80 erhöht. Im Kindergarten werden christlicheund muslimische Kinder gemeinsam betreut. Dieses friedliche Miteinander soll auch in Zukunft religiöse Auseinandersetzungen verhindern, denn Tansania ist zwar ein armes, doch noch weitgehend friedliches Land.