Ich bin da wo Du bist - Jugendarbeit inklusiv in der Stadt Neuss

03.03.2013

„Ich bin da, wo du bist!“ Zu dieser inklusiven Ausrichtung in der Jugendarbeit haben sich die drei Träger Haus der Jugend, die Initiative gemeinsam leben & lernen e.V. (igll e.V.) und die St. Augustinus-Behindertenhilfe im Rahmen einer Kooperationsvereinbarung zusammengeschlossen.
 
Ziel des Projektes und der Kooperation ist es, durch geeignete, konkrete Maßnahmen junge Bürgerinnen und Bürger der Stadt Neuss in das Bildungs- und Freizeitangebot des Hauses der Jugend und anderer Begegnungsorte verstärkt einzubeziehen. Vielen jungen Menschen mit Behinderung im Alter von 12 - 27 Jahren soll eine Teilhabe erstmalig ermöglicht und die Kontakte der Jugendlichen untereinander sollen intensiviert werden.
Wichtiges Ziel des Projektes ist dabei die Schaffung einer Koordinierungsstelle am Haus der Jugend, die durch die Einrichtung einer Steuer- und Projektgruppe realisiert und gesteuert wird. Diese Steuergruppe, in der neben den Vertretern der Kooperationspartner auch Behindertenseelsorger Pfarrer Friedhelm Kronenberg beratend tätig ist, soll gemeinsam mit jungen Neussern mit und ohne Behinderung Projekte im Bereich der Freizeit und der Bildung planen und durchführen. Die Projekte, Workshops, Events und Kurse richten sich am Bedarf der Zielgruppe aus. An dieser Stelle sind punktuelle oder auch langfristige Kooperationen mit weiteren kulturellen Institutionen, Schulen und Vereinen wünschenswert und angestrebt. Vernetzung ist der Kerngedanke des Projektes.
 
Kein Träger ist für sich allein in der Lage, dieses verabredete Ziel, inklusive Begegnungsräume und Angebote für die Zielgruppe zu schaffen, alleine umzusetzen. Igll verkörpert – als Elterninitiative gegründet – seit  vielen Jahren den Titel des Projekts, indem sie sich dafür einsetzt, dass junge Menschen mit unterschiedlichen Stärken und Schwächen gemeinsam aufwachsen. Das Haus der Jugend prägt die offene Jugendarbeit der Stadt Neuss und die St. Augustinus-Behindertenhilfe hält ein großes Maß an Hilfen für Menschen mit Behinderung bereit. Doch erst in der Bündelung und Vernetzung der Kompetenzen aller drei Kooperationspartner wird das gesetzte Ziel realisiert werden können. Verbunden mit dem zunächst für drei Jahre  benannten Projektzeitraum ist die Schaffung eines sozialversicherungspflichtigen Arbeitsplatzes für einen Mitarbeiter oder eine Mitarbeiterin mit Behinderung. Die Kooperationspartner hoffen auf zusätzliche Unterstützung ihres Projektes durch die Aktion Mensch e.V. aus Mitteln der Projektförderung „Inklusion“.