Kirchen werden jetzt öfter geöffnet sein

29.04.2011

/

Aus: Kirchenzeitung für das Erzbistum Köln

Menschen, die wachen und beten, machen es möglich: Die Kirchen im Dormagener Norden sind jetzt öfter zugänglich

Der Pfarrgemeinderat im Seelsorgebereich „Dormagen-Nord“ möchte die Schere zwischen Anspruch und Wirklichkeit verkleinern. Der Anspruch ist klar: Die Gotteshäuser in Nievenheim, Delhoven, Straberg, Gohr, Delrath und Stürzelberg sollten für alle Menschen, die ihre Sorgen vor Gott tragen oder ihn anbeten möchten, zugänglich sein. Und sie sollten offen sein für Besucher, die einfach interessiert sind an dem schönen Raum, der sich so unterscheidet von profanen Einrichtungen. Doch die Wirklichkeit ist eine andere: Zu oft wurde in unbeobachteten Kirchen Vandalismus getrieben. Kunstgegenstände wurden beschädigt oder gar zerstört. 

Jetzt haben die Gemeinden Helfer gesucht, die bereit sind, ein oder zweimal monatlich für eine Stunde in der stillen Kirche zu sein, um dort zu wachen und zu beten. „Die Resonanz auf diesen Aufruf war erfreulich groß“, berichtet Gemeindereferentin Ulla Stollenwerk. „Es kommen ja auch nicht nur solche Menschen an die Kirchtüren, die schwere Sorgen haben. Wie oft waren wir selbst enttäuscht, wenn wir uns einfach aus Interesse in einem uns fremden Ort eine Kirche anschauen wollten, sie aber geschlossen vorfanden?“, sagt sie. So werden die Kirchen ein bis zweimal pro Woche zu bestimmten Zeiten außerhalb der Gottesdienstzeiten offen gehalten. Alle sind herzlich eingeladen, „zu kommen, zu beten und zu staunen“ über die Ruhe und die Schönheit der Gebäude. 

Die Öffnungszeiten auf einen Blick: St. Agatha Straberg, Donnerstag 15:30-17:30 Uhr; St. Aloysius Stürzelberg, Aushang beachten; St. Josef Delhoven Dienstag 18-19 Uhr, Freitag 15-16 Uhr; St. Gabriel Delrath Donnerstag 15-17 Uhr; St. Odilia Gohr Dienstag 16-17 Uhr, Mittwoch 16-17 Uhr, Freitag 16-17 Uhr; St. Pankratius Nievenheim Dienstag 15-18 Uhr, Mittwoch 10-17 Uhr.