NACHGEFRAGT: Was ist eigentlich der Blasius-Segen?

02.02.2012

Jedes Jahr Anfang Februar wird er in den Gottesdiensten gespendet: der Blasius-Segen. Dem Vernehmen nach schützt er vor Halskrankheiten und in der Volksfrömmigkeit gehört er einfach dazu. Doch worin hat dieser Segen seinen Ursprung?

Der Legende nach war Blasius ein Arzt und später Bischof, der im 3. und 4. Jahrhundert in der heutigen Türkei lebte. Aus Furcht vor der Christenverfolgung versteckte er sich in einer Höhle und lebte dort gemeinsam mit Tieren, was ihn aber nicht davon abhielt, sein Bistum zu leiten. Nachdem er aber entdeckt und ins Gefängnis geworfen worden war, soll er dort einen Jungen, der eine Fischgräte verschluckt hatte, durch sein Gebet vor dem Erstickungstod gerettet haben. Kurz vor dem Märtyrertod durch Enthauptung betete Blasius darum, dass alle, die ein Übel an der Kehle oder sonst ein Siechtum haben, Erhörung fänden, wenn sie in seinem Namen um Gesundung bäten. Eine Stimme vom Himmel versicherte ihm die Gewährung dieser Bitte.

Auf diese Legende geht seit dem 16. Jahrhundert der Brauch des Blasiussegens zurück, wobei zwei geweihte Kerzen gekreuzt vor den Hals gehalten werden, was bei Halsschmerzen, Ersticken und anderen Halserkrankungen helfen soll. Gedenktag des Hl. Blasius ist der 3. Februar.

Quelle: www.heiligenlexikon.de