Neupriester Junk feierte Heimatprimiz in Neurath

14.05.2013

Seine Heimatprimiz hat der im Dom zu Eichstätt in Bayern zum Priester geweihte Dr. Karsten Junk in der Neurather Kirche St. Lambertus gefeiert. Er wurde in Neuss geboren, wuchs in Frimmersdorf auf, besuchte dort die Grundschule und „baute“ das Abitur im Grevenbroicher Erasmus-Gymnasium.
 
Nach dem Wehrdienst begann Junk ein Fachhochschul-Studium im Fach „Öffentliche Verwaltung“ in Mannheim, nahm aber später das Theologie-Studium auf. Zu diesem Zeitpunkt war er noch evangelisch. „Nach einigen Semestern wuchs in mir immer mehr der Eindruck, dass mein Ort – sowohl was die Glaubenslehre, als auch was die Spiritualität angeht – die katholische Kirche ist“, so der Neupriester. Als Student an der Universität Tübingen entschloss er sich während einer Teilnahme an „Exerzitien im Alltag“ zur Konversion. „Aus dem evangelischen Theologiestudium konnte ich etliche Kurse anrechnen lassen, so dass das katholische Studium innerhalb überschaubarer Zeit zu Ende ging“, so Junk.
 
Er entschied sich, an das Diplom und die Zeit im Tübinger Theologenkonvikt eine Promotion anzuschließen. Das geschah am Lehrstuhl für Philosophische Grundfragen der Theologie zum Thema „Augustinus und Meister Eckhart“. Es ergab sich, dass Junk über persönliche Kontakte nach Eichstätt fand, wo er im Priesterseminar seine Doktorarbeit zu Ende führte, sich für den Dienst im Bistum entschied und vom Bischof angenommen wurde.
 
Das Pastoralpraktikum und die Diakonatszeit verbrachte er in Abenberg in Mittelfranken, wo er auf viel Wohlwollen stieß. „In meiner Freizeit pflege ich die durch die verschiedenen Stationen meines Lebenswegs über ganz Deutschland verstreuten Freundschaften, bringe mich theologisch auf den neuesten Stand, lese Romane und muss zugeben, gelegentlich auch mal ein Computerspiel zu spielen“, sagt Junk. Er wird Kaplan im Großraum Ingolstadt.