Schlankere Struktur in der katholischen Kirche: Dekanate werden neu geordnet

19.12.2016

Dass der Bischof in Köln lebt und der Pastor vor Ort, ist vielen vertraut. Was aber ist ein Dechant und was ein Dekanat? Jahrhundertelang war das Dekanat der Zusammenschluss mehrerer katholischer Pfarrgemeinden. Die Pfarrer trafen sich regelmäßig, um sich auszutauschen, pastorale Fragen miteinander zu besprechen und Arbeitsweisen abzustimmen. Im großen Erzbistum Köln gab es so viele Dekanate, dass wiederum mehrere Dekanate ein Stadt- oder Kreisdekanat bildeten.
 
Im Rhein-Kreis Neuss gab es bis vor einigen Jahren vier Dekanate, zwei in Neuss mit Kaarst, eines in Dormagen und eines in Grevenbroich mit Rommerskirchen. Doch Anforderungen haben sich in den letzten Jahren stark verändert. Die Zahl der Priester und die Zahl der Kirchengemeinden ist kleiner geworden.  Die Zwischenebenen sind also nicht mehr überall zielführend.
 
Daher hat Erzbischof Rainer Maria Kardinal Woelki zum 1.1.2017 die Dekanate im Erzbistum Köln neu geordnet. Ihre Zahl wird nun auf 15 reduziert. Statt der beiden bisherigen Dekanate Neuss/Kaarst (mit Büderich und Glehn) und Grevenbroich/Dormagen (mit Rommerskirchen) wird es ab 1.1.2017 nur noch ein Dekanat Rhein-Kreis Neuss geben.
 
Der Erzbischof dankt den bisherigen Dechanten Msgr. Freericks (Rommerskirchen) und Pfr. Korr (Neuss-Nord) ausdrücklich für ihren großen Einsatz. Bei den Neujahrsempfängen in deren Seelsorgebereichen wird der bisherige Kreisdechant und künftige Dechant Msgr. Guido Assmann diesen Dank des Erzbischofs überbringen, dem sich alle Geistlichen und Laien im pastoralen Dienst anschließen. „Für viele Jahre haben die beiden Mitbrüder und ihre Vertreter, Pfr. Tewes und P. Johannes, unsere Gemeinschaft gut zusammengehalten und ihr gedient,“ ist Msgr. Assmann überzeugt.