110 Jahre Nikolauskloster: Jubiläumsschrift geplant

10.10.2014

Wenn Steine Geschichten erzählen könnten, dann hätten die Mauern des Nikolausklosters bei Glehn so einiges zu erzählen. Immerhin werden sie nächstes Jahr stolze 110 Jahre alt. Daher ist auch eine Jubiläumsschrift geplant.
 
In den Mauern des Klosters wurde viel gelacht, Fest wurden gefeiert, Paare getraut, Kinder getauft, Erholung gesucht, Menschen verpflegt, Lebenswege gezeichnet, gebetet, Unwetter überstanden, aber auch Kriege und vieles mehr. „Ich finde es immer spannend, alte Geschichten zu hören. Wirklich schade, dass Mauern so stumm sind, denn sicher ist, dass sich hier so einiges abgespielt hat“, erklärt Pater Felix Rehbock, der Rektor des Nikolausklosters. Schon ein Blick in alte Aufzeichnungen und Geschichtsbücher lasse dies erahnen.
 
„Viel packender finde ich persönlich jedoch die Geschichten, die nicht in solchen geschichtlichen Abhandlungen stehen; das, was persönlich erlebt wurde, ob nun im Alltag oder bei besonderen Anlässen“, meint Pater Felix. Wenn so etwas erzählt werde, wäre es, als wenn die Mauersteine zum Leben kämen: „Es sind Geschichten, die das Leben hier ausmachen. Schließlich sind es Menschen, die die 110 Jahre Nikolauskloster mitgestaltet haben. Es sind Geschichten, die dem Mauerwerk erst Leben einhauchen.“
 
Für all diese Erlebnisse mit dem Nikolauskloster soll in den nächsten Monaten eine Festschrift für das Jubiläumsjahr 2015 erarbeitet werden. Pater Felix erklärt: „So, wie wir Menschen das Nikolauskloster mitgestaltet haben, so schreiben wir auch die 110 Jahre mit. Das soll das Grundkonzept der Festschrift sein. Kinder können Bilder davon malen, was sie im Nikolauskloster erlebt haben. Auch Erwachsene dürfen sich im Malen üben. Allerdings können sie auch einfach das Erlebte mit dem Nikolauskloster, ob Geschichten oder Anekdoten, aufschreiben.“
 
Es soll deutlich werden, dass jeder seine eigene Geschichte mit dem Nikolauskoster hat. „Bitte helfen Sie uns dabei, helft Ihr uns, dass diese lebendige Geschichte in unserer Jubiläumsschrift in Wort und Bild abgedruckt werden kann. Auch über Fotos freuen wir uns. Bereichern Sie uns mit dem, was Sie an diesem Ort erlebt haben. Denn wie schon eine Weisheit sagt: Momente vergehen, doch Erinnerungen bleiben bestehen“, so Pater Felix. Einsendeschluss ist der 26. Oktober.