72 Stunden für den guten Zweck

22.04.2024

„Die Ärmel hockrempeln, anpacken und die Welt in 72 Stunden ein bisschen besser machen!“ Unter diesem Motto waren am vergangenen Wochenende Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene aus den katholischen Jugendverbänden bei der 72-Stunden-Aktion im Einsatz – 16 Gruppen allein im Dekanat Rhein-Kreis Neuss.

Im Schatten der Grevenbroicher Kirche St. Peter und Paul haben wir den Pfadfinderstamm St. Josef besucht. Dort im sogenannten „Gemeinschaftsgarten“ haben rund 30 Kinder einen Tag damit verbracht, Holzmöbel, Hochbeete, Vogelhäuschen und Insektenhotels zu bauen. Sichtbaren Spaß hatten die jungen Menschen an der handwerklichen Arbeit, die in ihrem Alltag heute fast nicht mehr vorkommt. Die Ergebnisse der Arbeit werden verschenkt, zum Beispiel an andere Kirchengemeinden.

Die Landtagsabgeordnete Heike Troles (CDU) nahm sich am Samstag Zeit, die Gruppe zu besuchen und sagte danach: „Ich finde es super, dass die Pfadfinder sich engagieren und dass alle davon profitieren.“ Besonders gefiel Troles, dass zum Abschlussfest am Sonntag viele Menschen aus Nachbarschaft und Stadtgesellschaft eingeladen wurden, darunter auch Alleinstehende und Obdachlose.

Auch in vielen anderen Projekten an Rhein und Erft machten die jungen Menschen deutlich, dass zum Christsein auch der Einsatz für Andere und für die Schöpfung gehört: So packten die Pfadfinder „Alfred Delp“ aus Weckhoven tatkräftig an und sammelten Müll im ganzen Ort ein. Die Jungschützen der St. Andreas-Schützenbruderschaft in Norf hatten sich zur Aufgabe gemacht, die Denkmäler ihres Heimatortes zu verschönern und zu säubern. Der DPSG-Stamm Malteser aus der Neusser Innenstadt veranstaltete einen Sponsored Walk und konnte dem Neusser Kinderbauernhof und dem Verein „Neuss Hilft“ jeweils 1.500 Euro Spenden übergeben. Andere Gruppen, darunter Messdiener und die Kolpingjugend, nutzten die drei Tage, um ihren Jugendraum, den Pfarrgarten oder das Außengelände einer Kita zu verschönern.

Organisiert wurde die 72-Stunden-Aktion wieder vom Bund der Deutschen Katholischen Jugend. Er gab den einzelnen Gruppen einen organisatorischen Rahmen und zeichnete auch verantwortlich für das große Abschlusstreffen im Sonntag im Neusser Jugendzentrum „Das HAUS“.