Job-Turbo: Oberpfarrer Süß begrüßte zwei Arbeitsminister im Kindergarten Heilige Dreikönige

08.05.2024

Job-Turbo (von links): Minister Heil, Oberpfarrer Süß und Minister Laumann im Kindergarten Heilige Dreikönige.
Job-Turbo (von links): Minister Heil, Oberpfarrer Süß und Minister Laumann im Kindergarten Heilige Dreikönige.

NEUSS. Im Herbst hatte die Bundesregierung einen „Job-Turbo“ angekündigt, jetzt machten sich die Experten ein Lagebild davon in der Quirinusstadt: Oberpfarrer Andreas Süß begrüßte dazu im Kindergarten Heilige Dreikönige Bundesarbeitsminister Hubertus Heil, Landesarbeitsminister Karl-Josef Laumann, den ukrainischen Botschafter Oleksii Makeiev sowie den Sonderbeauftragten der Bundesregierung und Vorstand der Bundesagentur für Arbeit, Daniel Terzenbach, mit einigen Referenten. 

Im Mittelpunkt stand ein gelungenes Beispiel der Integration durch Arbeit. Die vor dem Krieg geflüchtete Ukrainerin Alona Kameniuk wurde von Christa Brinckmann aus der Gemeinde St. Peter in Rosellen und deren Tochter Beate Bender, bei der Kameniuk vier Monate gelebt hat, im Gespräch mit der Kita-Leiterin von St. Michael in Derikum, Katja Peters, erfolgreich vermittelt. Geplant ist die Ausbildung von Kameniuk zur pädagogischen Fachkraft. „Wir wollen ihr ab dem 1. August einen Ausbildungsplatz anbieten”, bestätigte Süß. 

Dafür benötigt sie einen Schulvertrag, der wiederum ein gültiges Aufenthaltsrecht voraussetzt. Im Gespräch mit den Ministern wies Süß auf den großen Personalbedarf in Kitas hin. Er wünscht sich die Anerkennung von in der Ukraine und anderen Ländern erbrachten Arbeits- oder Studienleistungen, um Erzieherinnen einstellen zu können. „Wir brauchen eine höhere Flexibilität“, hieß es.