Monatswallfahrten zur Not Gottes in der Knechtstedener Klosterbasilika beginnen wieder

10.05.2024

Ziel der Knechtsteden-Pilger: das Gnadenbild der Schmerzhaften Mutter Gottes. Foto: TZ
Ziel der Knechtsteden-Pilger: das Gnadenbild der Schmerzhaften Mutter Gottes. Foto: TZ

Bereits seit 1987 kommen Monat für Monat hunderte Katholiken aus dem Kreisdekanat Neuss in der Basilika in Knechtsteden zusammen, um gemeinsam Gottesdienst zu feiern und wichtige Anliegen der Kirche und der Welt ins Gebet zu nehmen. Auch in diesem Jahr laden die Spiritaner wieder am 13. Tag der Monate Mai bis Oktober ein. Um 18.30 Uhr wird der Rosenkranz gebetet, um 19 Uhr folgt die Messfeier. Nur wenn der Wallfahrtstag auf einen Sonntag fällt, beginnt alles 30 Minuten später.

 „Es ist wirklich schön, dass so viele Gläubige nach Knechtsteden kommen, um im Rahmen der Wallfahrten ihre Anliegen Gott anzuvertrauen, und dass es immer wieder gelingt, verschiedene Priester für die Gestaltung der Wallfahrtsmesse und die Predigt zu gewinnen“, freut sich Pater Emeka Nzeadibe, der Superior, der die Monatswallfahrt mit organisiert. Die Prediger schlagen immer ein Kollektenziel vor. So werden Projekte im In- und Ausland durch die Gläubigen gefördert, ein wichtiges Zeichen weltkirchlicher Verbundenheit.

In Knechtsteden gibt es eine Darstellung von Maria mit ihrem toten Sohn auf dem Schoß, der vom Kreuz abgenommen wurde. Maria blickt mit ihrem breiten, bäuerlichen Gesicht auf ihren Sohn. Die Gesichtszüge sind zwar noch vom Schmerz der Mutter gezeichnet. Aber der Beter oder die Beterin spürt schon die Sonne des Ostermorgens, die den Nebel des Leids durchdringt und das Antlitz Mariens mit der Ahnung der Erlösung erfüllt. Diese Darstellung, auch Pietà oder im Volksmund Not Gottes genannt, zieht jedes Jahr Tausende von Gläubigen an diesen Wallfahrtsort.  Maria wird hier als Schmerzhafte Mutter Gottes verehrt, zu der wir unsere Anliegen und die der Welt bringen können.

Die Monate Mai und Oktober sind in der katholischen Kirche besondere Marienmonate. Am 13. Mai 1917 ist Maria im portugiesischen Fatima den Kindern Luzia, Jacinta und Francisco begegnet. Kreisdechant Hans-Günther Korr eröffnet den diesjährigen Wallfahrtzyklus am 13. Mai. Pfarrer Dr. Heribert Lennartz, seit September 2023 leitender Pfarrer im Dormagener Süden, übernimmt den Abschluss am 13. Oktober. Dazwischen predigen Pater Emeka beziehungsweise seine Mitbrüder Michael Wegner, Innocent Izunwanne und Bruno Trächtler.