Bruderschaft Gindorf: Katholische Schützen stellen Weichen für die Zukunft
30.12.2022
Die St.-Sebastianus-Schützenbruderschaft Gindorf macht sich fit für die Zukunft. Das ist das Ergebnis mehrerer Zusammenkünfte. „Nach einem beeindruckenden Schützenfest 2022, mit dem wir gleichzeitig unser 350-jähriges Bestehen aus dem Jahr 2021 nachgefeiert haben, haben wir uns gemeinsam mit unseren Mitgliedern der Frage gewidmet, wie wir unsere Aktivitäten neu ausrichten und so strukturieren können, dass sie zukunftsfähig und gerade für unsere jungen Mitglieder auch attraktiv sind“, so Brudermeister Robert Hoppe.
Verabschiedet wurde letztlich eine Neukonzeption des Patronatstags im Januar und des Schützenfestes am zweiten Juli-Wochenende. „Angesichts der Energiekrise und der extrem gestiegenen Kosten für Heizung und Strom verzichten wir darauf, mitten im Winter für einen Veranstaltungsabend ein Festzelt aufstellen zu lassen und dieses dann auf eine möglichst angenehme Raumtemperatur durch große Heizaggregate aufheizen zu lassen. Das erscheint uns,“ so Hoppe, „angesichts umfangreicher Energiesparmaßnahmen, die jeder von uns versucht, bei sich zu Hause umzusetzen, als nicht zeitgemäß und in keinster Weise passend.“
Deshalb wechseln die katholischen Schützen mit ihrem Patronatstag nach ihrem traditionellen Gottesdienst am 21. Januar wieder zurück in die Halle des Turnvereins Germania an der Dr.-Hans-Wattler-Straße. Auch das Schützenfest-Wochenende wird neugestaltet und findet künftig von freitags bis montags statt. So beginnen die Aktivitäten des „Broerfestes“ (Bruderschaftsfestes) am späten Freitagnachmittag mit der offiziellen Eröffnung des Kirmesplatzes durch die Familien mit Gutscheinen und Freifahrten für die Kindern.
Der Schützenfestsamstag startet am Nachmittag mit einem besonders arrangierten Gottesdienst in der Gustorfer Kirche St. Mariä Himmelfahrt für die ganze Pfarrgemeinde. Nach einem abendlichen Umzug, dem obligatorischen Besuch des Seniorenstifts der Lebenshilfe und einer Referenz des Regiments an das Königspaar an der Residenz wird das Festzelt an der Wassermühle für die Abendveranstaltung als Party-Location insbesondere für die junge und jung gebliebene Schützengeneration umgestaltet.
Der Sonntagmorgen startet mit einem feierlichen Totengedenken am Ehrenmahl auf dem Pfarrfriedhof, einem Umzug durch den Ort und einer Parade. Mit einem großen Festzug und Paraden im Ort starten die Schützen dann in den Sonntagnachmittag. Danach geht es weiter im Festzelt mit Einlagen der Musikkorps, die dann in einen Festball zu Ehren der Königspaare aus den Zug- und Korpsgemeinschaften münden. Den finalen Höhenpunkt bildet eine besondere Ehrung der amtierenden Schützenkönigin. Die Planungen für die offiziellen Schützenfestaktivitäten am Montag beginnen gegen Mittag mit einem zünftigen Frühschoppen im Festzelt. Der Königsvogelschuss wird dann in den späteren Nachmittag terminiert.