Entscheidung für die Pflege: „Das ist ein zukunftsorientierter Beruf“

26.10.2021

Mehr als 40 junge Menschen haben allein bei den Neusser Einrichtungen der katholischen St.- Augustinus-Gruppe ihre Ausbildung zur Pflegefachperson begonnen. „Wie wichtig der Pflegeberuf ist, hat auch die Corona-Krise noch einmal deutlich gezeigt“, sagt Anke Aumann, Koordinatorin der Pflegeausbildung. „Wir freuen uns, dass wieder viele junge Menschen diesen Berufsweg wählen, es könnten aber auch gerne noch mehr sein. Die Gesellschaft braucht Pflegekräfte, daher kann die Wertschätzung in der Bevölkerung für diesen Beruf nur noch weiter wachsen“, so Aumann.

Die angehenden Pflegeprofis besuchen zunächst einige Wochen lang die St.-Elisabeth-Akademie. In dem Ausbildungszentrum für Berufe im Gesundheitswesen werden sie vorbereitet auf die Praxisphasen im Krankenhaus, in der psychiatrischen Klinik oder in Senioreneinrichtungen. Im Verlauf der Ausbildungen kommen auch Einsätze im ambulanten Pflegedienst und in der Kinderkrankenpflege dazu. „Ich bin in der DLRG Kaarst ehrenamtlich unterwegs, gerade die sanitären Einsätze haben mir sehr gefallen“, sagt Pflegefachmann-Azubi Daniel Klaren. „Die vielen Möglichkeiten nach der Ausbildung haben mich überzeugt in der Pflege zu starten. Und meine Familie und Freunde haben sich ebenfalls für den Beruf ausgesprochen.“

Auch Jasmin Michalsky freut sich, dass die Ausbildung jetzt losgeht: „Vor der Ausbildung habe ich schon meinen Abschluss in VWL mit dem Schwerpunkt Gesundheitsökonomie gemacht, aber es sollte nicht bei der wissenschaftlichen Basis bleiben“, meint die angehende Pflegefachfrau. „Mich fasziniert die Vielfältigkeit des Pflegeberufes.“

Drei Jahre dauert die sogenannte generalistische Ausbildung, die alle Pflegebereiche abdeckt, insgesamt. Bei bestandener Prüfung verfügen die Absolventen über einen europaweit anerkannten Abschluss. „Wer die Ausbildung erfolgreich abschließt, muss sich um seine berufliche Zukunft keine Sorgen mehr machen“, ist Anke Aumann überzeugt. „Pflegeprofis werden in unserer Gesellschaft immer dringend gebraucht und inzwischen auch – entgegen aller Vorurteile – immer besser bezahlt.“