Haus St. Martinus: Ausflug in den Salzraum war für die Senioren ein Erlebnis

08.03.2022

Einfach mal die Seele baumeln lassen und die salzige Luft genießen: Das war das Wochenendprogramm für 48 Seniorinnen und Senioren aus dem Wohnstift Haus St. Martinus in Wevelinghoven. Dabei ging es aber nicht um einen spontanen Trip an die Nordseeküste, sondern vielmehr um einen Ausflug in den Salzraum Saline. Inhaberin Janine Fricke spendierte den Bewohnern eine 45-minütige Sitzung bei salziger Luft in beruhigender Atmosphäre – und diese Überraschung kam gut an.

„Ich bin begeistert. Das war das erste Mal, dass ich an so einem Angebot teilgenommen habe, und ich war sicher nicht zum letzten Mal hier“, freut sich Marika Rademacher. „Ganz besonders hat mir die entspannende Musik gefallen. Ich konnte ganz zur Ruhe kommen“, schildert die 79-Jährige. Genau das war das Ziel der Inhaberin: „In den zwei Jahren Pandemie haben besonders die älteren Menschen turbulente Zeiten mitmachen müssen. Vieles war ungewiss, lange Zeit waren sie von der Außenwelt abgeschnitten. Mit diesem Geschenk wollte ich ihnen einfach etwas Gutes tun“, sagt Fricke.

Schon eine Sitzung in dem besonderen Raum habe positive Auswirkungen auf Atemwege, Haut und Seele – dafür sorgen das naturbelassene Salz an den Wänden, der Trockensalzvernebler, das Schiefer-Gradierwerk und die regulierte Raumtemperatur von 20 Grad Celsius. Sanfte Lichteffekte und stimmungsvolle Klänge rundeten das Erlebnis ab. „Durch die besondere Luft im Raum können Beschwerden gelindert werden, mit denen ältere Menschen häufig zu tun haben. Dazu zählen zum Beispiel Allergien, Hauterkrankungen, Herz- und Gefäßerkrankungen, Migräne, Schlafprobleme oder Rheuma“, so die Inhaberin.

Um den Ausflug möglich machen zu können, war viel Organisationstalent seitens der Wevelinghovener Senioreneinrichtung gefragt. Dirk Jansen, Leiter des Sozialen Dienstes, und das Team waren den ganzen Tag damit beschäftigt, die Bewohner in Gruppen zum fünf Minuten entfernten Salzraum zu chauffieren und anschließend wieder abzuholen.

Mit Rollatoren, Rollstühlen und generell mobil eingeschränkten Personen eine besondere Herausforderung: „Wir haben das erste Mal eine solch logistische Aufgabe zu bewältigen gehabt. Das war ohne das Hand in Hand all meiner Mitarbeiterinnen, die an diesem Tag in zwei Schichten aufgeteilt gewesen sind, nicht möglich gewesen“, freut sich Jansen. „Die Zeit haben wir uns gern genommen. Das Angebot kam bei allen fantastisch an und tat den Menschen einfach gut.“