Kandidat aus Holzbüttgen wird im Kölner Dom zum Diakon geweiht
17.11.2025
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Erzbistum Köln
Am 22. November werden fünf Männer aus dem Erzbistum Köln von Weihbischof Rolf Steinhäuser zu ständigen Diakonen geweiht – einer von ihnen ist Fernando de la Torre Vega aus der Gemeinde Sieben Schmerzen Mariens in Holzbüttgen.
In fünf Jahren zum Ständigen Diakon
Die Vorbereitung auf das Diakonat dauerte fünf Jahre und umfasste ein berufsbegleitendes Theologiestudium und eine pastorale Ausbildung im Erzbischöflichen Diakoneninstitut. Die Kölner Weihekandidaten des Weihekurses 2021 haben das Studium und die Ausbildung gemeinsam mit Kandidaten aus den Bistümern Aachen und Essen absolviert. Nach der Weihe setzen die ständigen Diakone ihre Ausbildung für ein Jahr in den Pastoralen Einheiten vor Ort fort und besuchen weitere Seminare im Diakoneninstitut. Während sie in ihren Kirchengemeinden als Diakone mitarbeiten, werden sie auch nach der Weihe weiterhin in ihrem Zivilberuf tätig sein.
Viele Karrierewege – eine Mission
Die Diakonenweihe gilt als Vorstufe zur Priesterweihe und gleichzeitig als eigenständige Weihestufe für die ständigen Diakone. Unabhängig davon, ob sie später Priester werden oder Ständige Diakone bleiben, haben alle Diakone dieselben Aufgaben: Sie arbeiten in der Seelsorge und widmen ihre Arbeit jenen Menschen, die gesellschaftlich benachteiligt sind, wie beispielsweise Alten oder Kranken. Auch sind sie in der Verkündigung aktiv und können Wortgottesdienste leiten, die Taufe spenden oder bei Eheschließungen assistieren. Ständige Diakone können entweder hauptberuflich tätig sein oder zusätzlich noch einen Zivilberuf ausüben. Es gibt sowohl ledige als auch verheiratete ständige Diakone. So ist Fernando de la Torre Vega, Jahrgang 1973, verheiratet und hat ein Kind. Beruflich ist er als IT-Manager / Operation Manager bei Vodafone tätig.
Der Weihegottesdienst findet um 10 Uhr im Kölner Dom statt und wird live auf Domradio.de übertragen.
Drei Fragen an Fernando de la Torre Vega
Was macht einen guten Diakon für Sie aus?
Selbstlose Hingabe und Mut, um unsere Mitmenschen nach dem Willen Gottes zu dienen: Im Dienst der Wortverkündigung, der Liturgie und der Liebestätigkeit. Der Diakon soll den dienenden und liebenden Christus erfahrbar machen, vor allen für die Armen und Bedrängten. Ein aufmerksames Auge für ihre Nöten, Empathie und Entschlossenheit sind dafür unerlässlich.
Wen aus der Bibel würden Sie gerne mal treffen?
In dieser besonderen Zeit würde ich gerne Johannes den Täufer treffen. Wie er möchte ich auch den Weg zur Begegnung mit Christus ebnen und einen Neuanfang in ihm erleichtern, und dabei Hoffnung, Trost und Freude schenken. Johannes verrät am Ende sein Schicksal aber auch eine wesentliche Haltung: geringer werden, während Christus wächst.
Womit verbringen Sie gerne Ihre Freizeit?
Mit Freunden gemeinsam essen, lesen und einfache Freuden wie z.B. spazieren gehen, Kreuzworträtsel lösen.