Katholische Kirchen in Kaarst fusionieren – neuer Name steht fest

20.11.2025

Ab dem 1. Januar 2028 schließen sich die katholischen Gemeinden Sankt Martinus, Sankt Aldegundis, Sankt Antonius und Sieben Schmerzen Mariens zur neuen Großpfarrei Sankt Matthias zusammen. Der Name ging aus einem Beteiligungsprozess hervor, bei dem Gläubige sich einbringen konnten. Insgesamt standen sechs Vorschläge des Koordinationsteams zur Wahl, ergänzt durch weitere Ideen aus der Gemeinde. Sankt Matthias wurde gewählt, weil der Heilige in Kaarst durch die Matthiasbruderschaften besonders präsent ist. 

Der Name gilt künftig auch juristisch für den Rechtsträger der fusionierten Pfarrei. Alle kirchenrechtlich notwendigen Beschlüsse wurden Ende August gefasst. Die zentrale Verwaltung wird künftig an Sankt Martinus (Kaarst) angesiedelt. Hintergrund der Fusion ist das Konzept „ZusammenFinden“ des Erzbistums Köln, das auf sinkende Mitgliederzahlen, Priestermangel sowie finanzielle Herausforderungen reagiert. 

Die vier Kirchorte bleiben erhalten, mitsamt Gottesdiensten, Sakramenten und Veranstaltungen – sofern sie lebendig und finanzierbar bleiben. Größere Veränderungen betrifft vor allem die Gremienstruktur: Künftig gibt es nur noch einen Kirchenvorstand.

Für Anfang 2026 hat Pfarrer Francisco Javier del Rio Blay umfassende Informationen zur neuen Großpfarrei angekündigt.

Bild: Hl. Matthias – Gemälde von Joseph Wannenmacher in der Laurentiuskirche Dornstadt-Scharenstetten (Foto: Andreas F. Borchert, Lizenz CC 3.0)