Kirchen-Raum Allrath: St. Matthäus mit integriertem Gemeindezentrum wird gesegnet

In die denkmalgeschützte Kirche St. Matthäus in Allrath wurde ein Versammlungsraum integriert, der es erlaubt, das benachbarte Gemeindezentrum aufzugeben. Er fügt sich harmonisch in das kaum kleiner wirkende Gotteshaus ein und wird jetzt offiziell gesegnet, und zwar am Donnerstag, 9. März, um 18 Uhr in einem Gottesdienst. Danach lädt der Kirchenvorstand ein, bei Snacks und Getränken das gelungene Werk zu feiern.

Stefan Gluch vom Kirchenvorstand zieht ein durchweg positives Fazit: „Dass, was offiziell als Gebäudekonzept St. Matthäus galt, ist nun ein gelungener Umbau der Kirchenräume geworden. In Allrath wird mit diesem Konzept ein Zeichen für die Zukunft gesetzt. Es war ein langer, weiter Weg, der nicht immer einfach war. Aber es sind meistens die steinigen Wege, die zu den schönsten Zielen mit bester Aussicht führen.“ Das „Baby“ hat bereits einen Namen: KiRaA steht für „Kirchen-Raum Allrath“. Die „neue“, freilich gebrauchte Orgel ist fantastisch, die ersten Gottesdienste konnten bereits gefeiert werden. Die Gruppierungen sind gerade dabei, ihre Sachen zu packen und die neuen Räume mit Leben zu füllen.

Die 90 Quadratmeter große Fläche unter der erweiterten Orgel-Empore kann multifunktional genutzt werden für Messdiener, Frauengemeinschaft, Bruderschaft, Kirchenchor und Pfarrbücherei, deren Regale auf Rollen zur Seite geschoben werden können. Auch die Vermietung für Hochzeiten, Kommunionfeiern oder „runde“ Geburtstage ist angedacht. 

Bei besonders gut besuchten Messen kann die Versammlungsfläche nach den Plänen des Büros „fsp Architekten“ dank großer Glastüren zum Gottesdienstraum hin geöffnet werden. Die Zahl der Kirchenbänke wurde reduziert, der Kreuzweg aus Steinen hängt nun an der Ostseite der Kirche, und eine neue Rampe als barrierefreier Zugang schließt den Kreis des insgesamt 1,2 Millionen Euro teuren Projekts. Das Erzbistum trägt den Großteil der Kosten, die Gemeinde steuert 100.000 Euro hinzu.