Neuss: Pastoralrat und Gemeindeteams gehen in Verlängerung
04.11.2024
Der Pastoralrat und die Gemeindeteams im Sendungsraum Neuss gehen in die Verlängerung – und zwar im doppelten Sinne des Wortes: Zum einen bleiben sie länger im Amt als ursprünglich geplant, zum anderen wird das neuartige Modell der Gremien über die Versuchsphase hinaus fortgesetzt.
Die Pfarrgemeinderäte der Seelsorgebereiche Neuss-Mitte und Neusser Süden sowie das Forum im Seelsorgebereich „Rund um die Erftmündung“ hatten sich im Jahr 2022 entschieden, mit der Wahl eines neuen Pastoralrates auf Sendungsraumebene ein gemeinsames Gremium mit je zwei Vertretern aus allen 12 Pfarreien zu bilden. Dort sollten die Weiterentwicklung des Sendungsraums in den Blick genommen und die großen Fragen beraten werden. Da es sich um eine neue Struktur zum Experimentieren handelt, wurden die Kandidaten zunächst für zwei Jahre gewählt. Nun bleiben die Gewählten bis zum Frühjahr 2025 im Amt. Dann werden an einem einzigen Wochenende gleichzeitig ein neuer Pastoralrat und auch ein neuer Kirchenvorstand gewählt. Der Sendungsraum folgt damit einer Bitte des Erzbistums Köln.
Zeitgleich zum Pastoralrat wurden in den 12 Pfarreien jeweils ein bis vier Mitglieder für sogenannte Gemeindeteams gewählt. Auf der lokalen Ebene am Kirchturm sollen sie für das Leben vor Ort Sorge tragen. Auch die Gemeindesteams bleiben bis zum Frühjahr kommenden Jahres im Amt, sollen dann neu gewählt werden.
Wenn am Wochenende 15./16. März 2025 – sozusagen an einem „Super-Wahltag“ – die neuen Gremien gewählt werden, wird erstmals auch ein (einziger) Kirchenvorstand für die neue Kirchengemeinde St. Quirinus gewählt, die zum 1. Januar 2025 gegründet wird. Dass hatten die bisherigen 12 Kirchenvorstände, drei Kirchengemeindeverbände, der Pastoralrat und das Pastoralteam so beschlossen.
Für die Zeit des Übergangs vom Jahresbeginn bis zur Vorstandswahl wird Oberpfarrer Andreas Süß gemeinsam mit einem Steuerungsteam, das jetzt schon das Zusammenwachsen in der pastoralen Einheit begleitet, die Geschicke der Kirchengemeinde leiten. Diesem Team gehören Vertreter aller drei Kirchengemeindeverbände an.
Die Kirchenvorstände werden vorerst ihre Aufgaben mit Budget und Vollmacht fortsetzen. Sie kümmern sich weiterhin um die Reparaturen an Gebäuden und Kirchen der Gemeinde und bleiben in diesen Anliegen Ansprechpartner für die Gemeinden. Nach März wird es vor Ort Ausschüsse geben, um diese Arbeit fortzuführen.