Neusser Augustinerinnen bestätigen Generaloberin und gehen neue Wege

25.08.2023

Das Generalkapitel der Ordensgemeinschaft der Barmherzigen Schwestern nach der Regel des heiligen Augustinus – kurz Neusser Augustinerinnen – hat seine Generaloberin wiedergewählt: Schwester Maria Celina. Sie bleibt für drei weitere Jahre in diesem Amt. 

Die Wiederwahl markiert zugleich einen Neuanfang in der Geschichte des Ordens, denn die Ordensleitung hat sich jetzt neu aufgestellt. Diese ist nicht mehr wie bisher ausschließlich mit Ordensschwestern besetzt: Neben Generaloberin Schwester Celina sind nun Edeltraud Lösch, ehemalige Geschäftsführerin des Ordens, als Generalassistentin und Peter Stelten, Pfarrvikar in der Düsseldorfer Pfarrei Heilige Dreifaltigkeit, als Rat verantwortlich. 

Die drei sind zugleich Mitglieder des zum 1. Januar eingesetzten Verwaltungsrats. Dieser hat die Aufgabe, die wirtschaftlichen und weltlichen Belange zu gewährleisten und den Orden nach außen zu vertreten. Vorsitzende des Verwaltungsrates ist die Generaloberin Schwester Celina, stellvertretender Vorsitzender Paul Neuhäuser, ehemaliger Geschäftsführer der St.-Augustinus-Gruppe. Wilhelm Straaten, Vorsitzender der Stiftung der Neusser Augustinerinnen Cor unum, und Andreas Degelmann, Geschäftsführer der St.-Augustinus-Gruppe, vervollständigen das Gremium qua Amt. 

Die Neuerungen sollen sicherstellen, dass die Werke der Ordensschwestern in die Zukunft geführt und den Erfordernissen der Zeit entsprechend weiterentwickelt werden. So ging Anfang des Jahres auch das Gebäude des Klosters Immaculata vom Orden in den Besitz der Stiftung der Neusser Augustinerinnen Cor unum über. Die Stiftung hat den Betrieb der Liegenschaft der St.-Augustinus-Gruppe anvertraut. Die Ordensgemeinschaft wird selbstverständlich dauerhaft weiter auf dem Gelände leben und wirken. Gleichzeitig bleiben die Ordensschwestern in das Geschehen eingebunden und engagieren sich weiterhin. 

Die wiedergewählte Generaloberin genießt sowohl in ihrer Gemeinschaft als auch in den neu gestalteten Gremien großes Vertrauen und Anerkennung. „Ich nehme die erneute Wahl und die damit verbundenen Aufgaben und Herausforderungen an“, so die 81-Jährige. „Unsere Gemeinschaft ist mir eine Herzensangelegenheit, und ich verspreche, auch in den kommenden Jahren mein Bestes zu geben, um unsere Werte zu bewahren und weiterzutragen.“