Oblatenmissionare bei Glehn: Sanierung im Nikolauskloster schreitet voran

02.08.2023

Am 11. März 2021 wurde der Förderverein Nikolauskloster gegründet, um den erheblichen Sanierungsstau des Hauses der Oblatenmissionare bei Glehn in Angriff zu nehmen. Der Förderverein unterstützt den Orden bei der Erhaltung des Klosters, der diese finanzielle Last nicht allein stemmen kann. Das im 18. Jahrhundert errichtete Gebäude wurde bis zur Säkularisation von dem Orden der Franziskaner-Tertiaren genutzt, und seit 1905 sind dort die Oblaten der Makellosen Jungfrau Maria beheimatet. Das Nikolauskloster gilt überdies als das bedeutendste Kloster der Franziskaner-Tertiarier am Niederrhein. 

Der Förderverein konnte seit der Gründung erhebliche finanzielle Mittel über Spenden, Mitgliedsbeiträge und Zuschüsse bei verschiedenen Institutionen einwerben. Daneben übernimmt der Verein die gesamte Organisation, Überwachung der Abläufe und Antragsstellungen der Sanierungsarbeiten. 

Die Sanierung der Dächer ist mittlerweile im vollen Gange. Mit Hilfe einer finanziellen Unterstützung durch den Ordensfonds des Bistums Aachen, Mitgliedsbeiträgen und Spenden konnten die ersten beiden Dächer bereits saniert werden. 

Nun startete die Erneuerung des Daches auf dem Südflügel. Dank einer großzügigen Spende in Höhe von 50.000 Euro durch Diakon Bernd Faßbender aus Limburg konnte der Auftrag zügig erteilt werden. Der Seelsorger ist dem Nikolauskloster sehr verbunden und hat die Gelder über seine Bernd-Faßbender-Stiftung zur Verfügung gestellt. Mit seiner Stiftung unterstützt er gemeinnützige Initiativen und Organisationen. „Ich bin überwältigt und empfinde tiefe Dankbarkeit“, gibt Pater Andreas Petith, der Rektor des Nikolausklosters, zu verstehen. „Die Hilfe bestärkt uns in unserem Wirken, für andere Menschen da zu sein.“

Die Dacharbeiten werden von der Firma Janssen aus Jüchen ausgeführt und schreiten gut voran. Und sie sind dringend nötig. Sowohl die Ziegel wie auch die in früheren Zeiten verwandten „Strohpuppen“ zur Abdichtung waren großflächig beschädigt.

Mit Zuversicht gehen Pater Andreas und der Förderverein an die nächsten Schritte. Voraussichtlich wird das nächste Dach noch in diesem Jahr saniert. „Damit ist das Ganze eine Erfolgsgeschichte, die sich sehen lassen kann“, sagt Pater Andreas. Gleichzeitig bittet er um weitere Unterstützung. Das Nikolauskloster ist auf Spendengelder angewiesen; es erhält keine Einnahmen aus der Kirchensteuer.