Pastoralplan 2020 - Struktur der Seelsorgebereiche

11.05.2007

Kaum sind die Veränderungen, die das Projekt "Zukunft heute" in die Pfarrgemeinden und Verbände gebracht hat, erkannt und zum Teil auch umgesetzt, werden jetzt die Strukturen der Seelsorgebereiche erneut diskutiert.

Auf der Hauptausschusssitzung des Diözesanrates informierte Prälat Radermacher darüber, dass Kardinal Joachim Meisner die Strukturveränderung der Seelsorgebereiche bereits beschlossen habe. Er habe angeordnet, dass die bestehenden ca. 230 Seelsorgebereiche der Diözese auf 180 Seelsorgbereiche reduziert werden. Dies soll im Wesentlichen durch Zusammenlegung von kleineren Seelsorgebereichen zu größeren Einheiten erfolgen. Es werden hierdurch in der Diözese ca. 60-80 Seelsorgebereiche betroffen sein. Für Neuss bedeutet dies, dass der Seelsorgebereich "St. Marien" und die Seelsorgebereiche in Kaarst wohl mit einer Veränderung rechnen müssen. 

Eine entscheidende Frage ist, ob alle Pfarrgemeinden eines Seelsorgebereiches zukünftig zu einer Pfarre zusammengelegt werden und jeweils dann nur noch ein Pfarrgemeinderat und ein Kirchenvorstand je Seelsorgebereich bestehen sollen, oder ob es - wie bisher - verschiedene Modelle der Kooperation geben wird (z.B. sog. Pfarrverband). Entgegen dem Vorschlag der Bistumsleitung hat sich der Priesterrat für eine (freie) Wahlmöglichkeit der Pfarreien über einen Zusammenschluss ausgesprochen. Darüber hinaus werden Fragen des Verfahrens, insbesondere die Frage, ob die Pfarreien bei der Entscheidung über die Zusammenlegung ein Mitspracherecht erhalten oder nicht, derzeit heftig diskutiert.

Der Diözesanrat tritt dafür ein, dass auch der Prozess der Zusammenlegung von Seelsorgebereichen mit den Beteiligten Pfarreien und überörtlichen Laiengremien diskutiert wird, um eine örtlich sinnvollle Lösung zu erzielen. In jedem Fall müsse zunächst der Zuschnitt der Seelsorgebereiche feststehen, bevor Fusionen der Pfarreien im Seelsorgebereich erfolgen. 
Die Struktur müsse daher spätestens im Herbst 2007 fest stehen. Jetzt fertigt der Diözesanrat der Katholiken eine Stellungnahme zu  den Vorschlägen der Bistumsleitung an. Aus Neuss nehmen an diesem Diskussionsprozess der Vorsitzende des Diözesanrates Thomas Nickel, der Vorsitzende des Katholikenrates Neuss Hans-Dieter Schröder und Cornel Hüsch als Mitglieder des Diözesanrates teil.


Wir werden die jeweils aktuellen Informationen nachfolgend einstellen.
   
Katholikenrat bezieht Stellung (Positionspapier zum "Pastoralplan 2020")

„Wir wollen Raum gewinnen für unseren Auftrag“ (Interview mit Kardinal Meisner in der Kirchenzeitung, 31. August 2007)

"Furth bleibt ungeteilt" (NGZ, 17. August 2007)

"Der Anfang vom Ende der Seelsorge" (Leserstimmen der NGZ, 11. August)

"Laien nicht lästig finden" (Interview mit Cornel Hüsch in der NGZ, 10. August 2007)


"Katholische Kirche: Tiefe Einschnitte in die Seelsorge" (WZ, 9. August 2007)

"Aufstand gegen Kölner Kardinal" (NGZ / RP, 9. August 2007)

"Kardinal-Fehler" - Kommentar (NGZ / RP, 9. August 2007)
"Kritik an Plänen des Erzbistums" (NGZ, 9. August 2007)

Bericht über die Veranstaltung des Katholikenrates am 7. August 2007


Einladung zur Veranstaltung des Katholikenrates am 7. August 2007

Interview mit Generalvikar Dr. Dominik Schwaderlapp (Kirchenzeitung, 20. Juli 2007)

"Das Ende der Übersichtlichkeit" (NGZ, 7. Juli 2007)


Schreiben des Generalvikars und des Diözesanrates (Juli 2007)


Sitzung des Diözesanpastoralrates (Mai 2007):
Rede von Prälat Hans-Josef Radermacher /
Präsentation

Sondersitzung des Priesterrats (März 2007):
Eröffnungsrede von Joachim Kardinal Meisner
Rede / Prognose von Msgr. Dr. Stefan Heße
/
Präsentation


Das Thema "pastorale Neuordnung" war auch Thema der Frühjahrsvollversammlung der Deutschen Bischofskonferenz. Die daraus entstandene Arbeitshilfe (Nr. 213) finden Sie hier.