Pastoralrat: Wahl im Sendungsraum der katholischen Kirche in Neuss

02.11.2022

Die regulären Pfarrgemeinderatswahlen an Rhein und Erft wurden im letzten Herbst um ein Jahr verschoben, damit sich der Sendungsraum finden kann. Die Pfarrgemeinderäte der Seelsorgebereiche Neuss-Mitte und Neusser Süden sowie das Forum „Rund um die Erftmündung“ haben sich im gemeinsamen Austausch dazu entschieden, mit der Wahl eines neuen Pastoralrats auf Sendungsraum-Ebene am Wochenende 5./6. November ein gemeinsames Gremium mit je zwei Vertretern aus allen zwölf Pfarreien zu bilden. Dort sollen die Weiterentwicklung des Sendungsraums in den Blick genommen und die großen Fragen beraten werden.

Gleichzeitig sollen in den zwölf Pfarreien jeweils bis zu vier Mitglieder für „Gemeindeteams“ für die lokale Ebene am Kirchturm (bisher Ortsausschüsse oder Offene Runden genannt) gewählt werden, die für das Leben vor Ort Sorge tragen. Für beide Ebenen haben sich engagierte Frauen und Männer, die sich am 5./6. November zur Wahl stellen, um in diesen Aufgaben Gott und den Menschen zu dienen, gefunden. Da es sich um eine neue Struktur ad experimentum handelt, werden die Kandidaten beider Ebenen zunächst für zwei Jahre gewählt.

An einem Wochenende in Bensberg haben sich Vertreter der Gemeinden weitere Gedanken zu den Gremien gemacht und an einer Geschäftsordnung gearbeitet. Für die lokalen Gremien werden bis zu vier Personen für ein Gemeindeteam gebraucht, das für das Zustandekommen der Treffen, offene Einladungen und die Veröffentlichung der Sitzungsprotokolle sorgt. Wie oft die Treffen stattfinden, wird vor Ort nach Bedarf entschieden. Neben dem Gemeindeteam sind alle weiteren interessierten Gemeindemitglieder je nach Zeit und Interesse und anstehenden Themen zur Mitarbeit bei den Treffen und darüber hinaus eingeladen.

Für die Ebene des Pastoralrats werden pro Ort zwei Personen gewählt, ein ordentliches und ein stellvertretendes Mitglied. Beide sind geborene Mitglieder des lokalen Gremiums, damit sie eine kontinuierliche Kommunikation der beiden Ebenen sicherstellen können. Der Pastoralrat wird sich voraussichtlich einmal pro Quartal für ein längeres Treffen am Samstagvormittag zusammenfinden. Wichtig für diese Aufgabe ist es, Freude an strategischem Denken im Blick auf die Weitergabe des Glaubens zu haben und gern zu kommunizieren, um zu vernetzen und Brücken zu bauen und um Verständnis für die anstehenden Herausforderungen zu werben. Im Kern steht die Arbeit mit einer gemeinsamen Vision für die Zukunft, die aus dem Hören auf Gott erwächst. Daher ist auch die Offenheit für gemeinsames Gebet von Bedeutung, um in den Veränderungen auf Gottes Stimme zu hören.