Pfarrer Klinkhammer: Als Rheinländer an die Erftmündung

11.09.2011

Dort, wo die Erft den Rhein begrüßt, da stand zwar nicht – wie es im Neusser Heimatlied besungen wird – die Wiege von Pfarrer Dr. Willi Klinkhammer, doch seit Anfang des Monats ist dort sein Pfarrsprengel. Und als Rheinländer durch und durch wird er sicher bald auch sagen können: „Da ist mein Heimatland!“

Gut ein Jahr lang mussten die Gläubigen der Pfarreiengemeinschaft „Rund um die Erftmündung“ auf ihren neuen Pfarrer warten. Jetzt können sie ihn willkommen heißen. Klinkhammer, Jahrgang 1960, wuchs in Köln und Niederkassel auf und ging zum Studium nach Bonn und Münster. Nach der Zeit als Diakon und Kaplan in Köln und Langenfeld wurde er Krankenhausseelsorger in Köln-Porz. Wie die Stationen in seinem Leben schon vermuten lassen, ist der Geistliche von Kindesbeinen an Rheinländer. Seine Liebe zum Winterbrauchtum ist so stark, dass er sogar in Ungarn, wo er einige Jahre als Deutschenseelsorger tätig war, schon Karnevalssitzungen veranstaltete.

Zuletzt war Klinkhammer als Pfarrvikar in Pulheim tätig. Wenn er nun in Neuss seinen Dienst beginnt, hat er kein fertiges Konzept in der Tasche, das er den Gemeinden überstülpen will. „Ich gucke erst einmal, was verlangt und gebraucht wird; dafür brauche ich vor allem Zeit“, so der Pfarrer. Bei seiner Tätigkeit im Ausland – dazu gehört neben Ungarn auch Australien – habe er gelernt, dass die Menschen dann ansprechbar seien, wenn die Größe überschaubar sei, wenn klar sei, wofür man sich einbringe.

Die Angehörigen der Gemeinden in Gnadental, Grimlinghausen, Uedesheim und Erfttal können also hoffen, dass ihr neuer Pfarrer das vielfältige und bunte Gemeindeleben fördert und gedeihen lässt.